Hörspiel in zwei Teilen von David Vogel
Eine Wiener Romanze
100 Jahre nach seiner Niederschrift wurde dieser Roman 2010 wiederentdeckt. "Eine Wiener Romanze" ist ein erstaunlich junges und modernes Buch.
1. April 2016, 00:05
Es schildert Jugendwahn, Urbanisierung, Religionslosigkeit, Einsamkeit und freie Liebe und das alles vor dem Hintergrund der bröckelnden Donaumonarchie.
"Eine Wiener Romanze" erzählt die Geschichte des Michael Rost im Wien der Jahrhundertwende. Michael Rost, jung, mittellos, jüdisch, ist ein Müßiggänger und Flaneur. Als er sich bei einer wohlhabenden Familie einmietet, wird er von der Dame des Hauses verführt und beginnt eine Affäre mit ihrer Tochter - eine Dreiecksbeziehung, die die Familie bedroht und Rost an den Rand des Untergangs bringt ...
ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
… ich hatt‘ es nur so gedacht …
Mit 21 Jahren kam David Vogel, 1891 in der Westukraine geboren, nach Wien, er war als Hebräisch-Lehrer tätig, schrieb Gedichte und Prosa. Neben der "Wiener Romanze" verfasste er den Roman "Eine Ehe in Wien". Vogel floh vor dem Naziregime nach Frankreich, wo ihn die Gestapo 1944 verhaftete. Noch im selben Jahr wurde er in Auschwitz ermordet.
Team
Bearbeitung: Helmut Peschina, Regie: Harald Krewer, Bearbeitung: Helmut Peschina, Musik: Max Nagl, Schnitt: Manuel Radinger, Ton: Elmar Peinelt, Regieassistenz: Julia Herzog, mit: Markus Meyer, Markus Hering, Herbert Föttinger, Petra Morzé, Josephine Bloéb, Johannes Zeiler, Chris Pichler, Helmut Bohatsch, Hans Peter Kammerer, Till Firit, Valentin Schreyer, Nikolaus Barton, Julian Loidl, Pippa Galli, Eva Mayer, Matthias Mamedof und Manu Mayr (Bass), Phil Yaeger (Posaune), Herbert Pirker (Schlagzeug), Max Nagl (Saxofon, Klarinette, Klavier)
Übersicht
- Hörspiel 2015