Langes Warten auf Krebstherapie

Österreich hat große Defizite in der Krebstherapie.
Je nachdem, wo die Patienten behandelt werden, müssen sie zwischen fünf und dreißig Tagen auf ihre Behandlung warten; bis zum Jahr 2020 fehlt gut ein Dutzend Geräte für die Strahlentherapie. Das geht aus einer Studie des nationalen Forschungsinstituts für das Gesundheitswesen hervor. Am stärksten betroffen ist Wien.

Infusionssflasche

APA/HELMUT FOHRINGER

Morgenjournal, 23.12.2015

SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely kritisiert den Bund und sagt im Ö1-Interview: Der sogenannte Strukturplan, also der Rahmenplan zwischen Bund und Ländern über die Großgeräte, sei nicht mehr zeitgemäß und müsse dringend erneuert werden. In Wien sieht man als nächstes SPÖ-Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser am Zug. Oberhauser selbst ortet die Defizite in der Krebstherapie vor allem bei den Ländern, sie wollte uns zu der Studie bisher kein Interview geben.