Die Peanuts - Der Film
Die Peanuts sind eine Institution in der globalen Comic- und Popkultur. Vor 65 Jahren erschienen sie erstmals in einer Sonntagszeitung, vor 35 Jahren tauchten sie zum letzten Mal in einem Film auf. Nun gibt es einen neuen Kinofilm und die Bande rund um Charlie Brown und seinen Hund Snoopy gibt ihre Premiere im 3-D-Format.
8. April 2017, 21:58
Dass Sohn und Enkel von Peanuts-Schöpfer Charles M. Schulz am Drehbuch mitgeschrieben haben, zeigt, dass der neue Peanuts-Film auf Tradition und Kontinuität setzt. Regisseur Steve Martino inszeniert die legendären Figuren liebevoll nah am Original.
Mittagsjournal, 23.12.2015
"Behutsame Übersetzung ins digitale 3-D-Zeitalter"
Charlie Brown backt Kuchen, lernt Zaubertricks und Tanzen und liest sogar "Krieg und Frieden". Der tollpatschige Held hat eine Mission: der neuen Nachbarin, dem kleinen rothaarigen Mädchen zu imponieren.
Es ist ein heiterer, ein stiller Film. Hier geht es nicht um große Schlachten, es werden keine geheimen Schätze gesucht oder überlebensgroße Gegner bekämpft. Stattdessen drehen sich die Peanuts um kindliche Unsicherheit, um Ängste und um die kleinen Triumphe. Der Film ist kein Best-of der Comics, meint Regisseur Steve Martino, sondern biete eine emotionale Reise mit Charlie Brown.
Es ist eine zeitlose Kinderwelt, durch die der Pechvogel Charlie Brown diesmal in 3-D torkelt. Zeitlos, weil ein Wochenende hier eine kindliche Ewigkeit dauern kann und zeitlos, weil die Welt der Peanuts auch 2015 ohne Verweise auf Handys, Tablets oder Computerspiele auskommt.
Ode an die Fantasie und das positive Denken
Mut, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Witz und eine kleine Dosis Leichtgläubigkeit - mit dieser Mischung trotzt Charlie Brown jeder Welle der Enttäuschung und jeder Woge des Versagens. Wenn auch mit letzter Kraft, am Ende gehen die Mundwinkel immer nach oben.
Mit augenzwinkernden Hommagen an die Welt der gezeichneten Comics inszeniert Regisseur Martino die legendären Figuren von Charles M. Schulz liebevoll nah am Original. Er liefert eine sehr behutsame Übersetzung ins digitale 3-D-Zeitalter, die stellenweise etwas zu bedacht daherkommt. Wie die Comicserie ist auch der Film eine leise Ode an die Fantasie und das positive Denken auch und gerade im Angesicht der größten Widerstände.