Khol will "Sprachrohr" sein
Bei seiner Präsentation als ÖVP-Kandidat für die Bundespräsidentenwahl hat Andreas Khol ausführlich Rede und Antwort gestanden. In der Flüchtlingskrise hat er sich für Richtwerte ausgesprochen. Was künftige Koalitionen betrifft, schließt Khol nichts aus. Er möchte ein Sprachrohr der Österreicher sein.
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal, 11.1.2016
Von der Pressekonferenz berichtet
"Richtwerte statt Obergrenzen"
In der Flüchtlingsfrage spricht sich Khol dafür aus, Augenmaß zu halten. Er möchte Richtwerte statt Obergrenzen. Im Mai, so Khol, werde Österreich einen zweiten großen Ansturm an Flüchtlingen bewältigen müssen.
Deshalb solle man darauf achten, nicht von vorne herein Obdachlosigkeit zu produzieren. Durch einen kapazitätsorientierten Richtwert soll geklärt werden, was Österreich leisten könne.
Khol zu Koalitionen: "Schließe nichts aus"
Auf die Frage, ob er sich als ehemaliger Mastermind von Schwarz-Blau als Signal an die FPÖ-Wählerschaft sehe, sagt Khol: "Ich bin wesentlich breiter aufgestellt, als Sie glauben". Er schließe nichts aus und stehe für alle Gespräche mit allen offen. "Flotte Sager" wolle er sich aber auch künftig nicht verkneifen.
Als Bundespräsident möchte Khol die Interessen der Menschen in Österreich schützen und ihr Sprachrohr sein.