Gespräch mit dem Herausgeber Uwe Wittstock
Postmoderne in der deutschen Literatur
Der Literaturkritiker Uwe Wittstock war lange Zeit Feuilletonredakteur der Tageszeitung "Die Welt", seit dem Jahr 2000 ist er Literaturchef des Nachrichtenmagazins "Focus". "Postmoderne in der deutschen Literatur - Lockerungsübungen aus fünfzig Jahren" nennt sich der von ihm herausgegebene Band mit Aufsätzen, die allesamt den Begriff Postmoderne umkreisen.
8. April 2017, 21:58
Herr Wittstock, Sie haben dieses Buch in etwas anderer Form 1994 erstmals veröffentlicht, damals war man dem Postmoderne-Diskurs noch näher, der sich im deutschsprachigen Raum durch die achtziger Jahre gezogen hat. Es war aber schon damals schwer, sich darunter etwas vorzustellen, weil der Begriff alles umfasst, was nach der Moderne kam. In allen Bereichen der Kunst war eines klar: die Moderne - und mit ihr die Avantgarde - mit ihren umfassenden und zumeist ideologisch getränkten Konzepten ist Geschichte. Etwa 20 Jahre sind vergangen - ist Ihnen jetzt klarer, worum es in der Postmoderne geht?
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Uwe Wittstock, "Postmoderne in der deutschen Literatur - Lockerungsübungen aus fünfzig Jahren", Wallstein Verlag