Ö1 gehört gehört

Benedikt Weingartner

Ich würde mich als absoluten News-Junkie bezeichnen. Die Journale, und dabei besonders das "Europa-Journal", zählen zu meinen Fixpunkten im Ö1 Programm. Mein Wecker läutet nicht, sondern das Radio startet um 6.56 Uhr zu "Gedanken für den Tag", dann lande ich auch schon direkt beim "Morgenjournal". An und für sich komme ich nur selten zum Live-Radiohören, aber die Ö1 Journale höre ich fast immer in Echtzeit -weil Nachrichten für mich eine natürliche Ablaufzeit haben.

Benedikt Weingartner

Benedikt Weingartner, Kulturmanager

LUKAS BECK

Prinzipiell interessieren mich bei Ö1 vor allem sämtliche Gesprächssendungen. Dabei steht bei mir speziell das "Nachtquartier" hoch im Kurs. Um ehrlich zu sein: Die Sendung würde ich eigentlich gerne selber machen. Ö1 vergleiche ich mit der Wochenzeitung "Die Zeit", weil man sich mehr Zeit nimmt. Der "Klassik-Treffpunkt" zum Beispiel…Wo bitte gibt’s noch eine Gesprächssendung, die eineinhalb Stunden dauern darf?! Das wäre im Fernsehen undenkbar.

Einen extra Pluspunkt verdient sich der Service bei Ö1, wie die App oder online gestellte Musiklisten, anhand derer ich schon einige spannende Stücke entdeckt habe. Wenn ich mich mit klassischer Musik auf Ö1 auseinandersetze, dann mache ich das auch sehr bewusst. So nebenbei berieselt zu werden, das brauche ich nicht. Eine Oper zum Beispiel ist bei mir immer was Geplantes.

7 Tage Ö1 wurde praktisch für mich erfunden.

Ein Highlight war für mich das Gespräch in einer Sendung, ich glaube in einem Journal, mit Nikolaus Harnoncourt. Obwohl ich rein musikalisch kein großer Fan von ihm bin, hat mich seine Persönlichkeit ausgesprochen fasziniert -und tut es noch heute. Ich fand den eher ungewöhnlichen Zugang zum Gesprächsgast sehr spannend. Zu meinem persönlichen Höhepunkt ist eine Passagen-Sendung mit Raimund Löw avanciert, als ich mich zum ersten Mal selbst auf Ö1 gehört habe.

Für mich bedeutet Radio das perfekte Medium für den Dialog und das Gespräch. Der O-Ton on air ist so was von echt. Manchmal hab ich das Gefühl, ich hör den Menschen übers Radio beim Denken zu.

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Lukas Beck

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