BundespräsidentIn: Unterschriften-Countdown läuft
Der Wahlkampf für die Bundes-Präsidentschaft hat längst begonnen, in dieser Woche steht ein wichtiger Termin im offiziellen Ablauf am Programm: am Dienstag ist der Stichtag für die Wahl am 24. April. Ab morgen können damit die Unterstützungserklärungen für Kandidaten auf den Gemeindeämtern in ganz Österreich bestätigt werden. Nur wer mindestens 6.000 solcher Unterstützungs-Erklärungen gesammelt hat, kann überhaupt am Stimmzettel stehen.
27. April 2017, 15:40
Morgenjournal, 22.2.2016
Für eine gültige Unterstützungserklärung muss die jeweilige Heimatgemeinde bestätigen, dass die Unterstützer auch tatsächlich in der Wählerevidenz stehen und hier wahlberechtigt sind.
Die Frist hierfür läuft vom Stichtag der Wahl, das ist der 23.Februar, bis zum 18.März. Nur ein Kandidat oder eine Kandidatin können unterstützt werden. Das geht auch auf bereits mit Kandidaten-Namen vorgedruckten Formularen, die oft auf den Gemeindeämtern aufliegen.
Für eine Kandidatur müssen mindestens 6000 solcher Unterstützungserklärungen gesammelt werden. Problemlos erreichbar wird das für die partei-unterstützten Kandidaten: Rudolf Hundstorfer von der SPÖ, Alexander van der Bellen von den Grünen, Andreas Khol von der ÖVP und Norbert Hofer von der FPÖ. Auch Irmgard Griss, ehemalige OGH-Präsidentin sowie Leiterin der Hypo-Untersuchungskommission, und Richard Lugner, bekannt durch Medienauftritte und ein Einkaufszentrum, werden es voraussichtlich auf die Stimmzettel schaffen.
Schwieriger wird das für jene mit geringerem Bekanntheitsgrad und ohne Parteien-Hilfe: etwa für Elfriede Awadalla, Robert Marschall, oder Martin Wabl, um nur einige der bisher bekannten zu nennen.
Offiziell verlautbart werden die ausreichend unterstützten und gültigen Wahlvorschläge dann am 24.März. Nach Ostern werden die Stimmzettel gedruckt. Sollten dann tatsächlich sieben Namen drauf stehen, wäre die kommende jene Bundespräsidentenwahl mit den bisher meisten Bewerbern.