Integrationsdebatte bei den Grünen

Murren bei den Grünen - zwei Abgeordnete sind unzufrieden mit dem Agieren der Gesamtpartei in Sachen Migrationsproblematik und Flüchtlingskrise. Peter Pilz verlangt ein Eintreten für schärferes Vorgehen bei Integrationsunwilligkeit von Zuwanderern, und Bruno Rossmann will, dass sich die Partei für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen stark macht, die - so Rossmann - auch den Asylberechtigten zugute kommen.

Morgenjournal, 23.2.2016

Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz sagt Österreich habe ein gewaltiges Integrationsproblem, seine Partei dürfe die zur Protestwahl bereiten Menschen nicht der FPÖ überlassen. Pilz' Rezept: Sorgen ernst nehmen am Arbeitsmarkt, im Schulbereich, Ängste in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Pilz fordert nicht nur mehr Anreiz, sondern auch mehr Nachdruck zur Integration von Flüchtlingen bzw. Migranten, Nachdruck:
wenn Integration verweigert wird, müsse es Sanktionen geben. Und bei Straftaten, nach Verbüßung der Strafe Abschiebung.

Auch Grünen-Budgetsprecher Bruno Rossmann will eine Verhaltensänderung seiner Partei in Sachen Asyl und Migration, will dass die Grünen unter anderem stark für Arbeitszeitverkürzung eintreten, das schaffe Jobs, meint Rossmann.

Und was sagt die Neue im Grünen Bundes-Spitzentrio, die frischgewählte Vizeparteichefin Ingrid Felipe? Es sei notwendig die Sorgen und Ängste der Österreicher ernst zu - nehmen. Dazu brauche es das Vertrauen, dass die Politiker den Menschen, die Schutz brauchen, uneingeschränkt zur Seite stehen. Und dafür stünden die Grünen.