Hexen, Horcher und Heinrich Heine
Auf dem sagenumwobenen Brocken mit Stefan Spath.
8. April 2017, 21:58

Heinrich Heine zählte zu den Dichtern, die dem Brocken ein literarisches Denkmal setzten (Harzreise), ihm setzte man eines auf der Brockenkuppe. Im Hintergrund der Turm der Wetterwarte.
STEFAN SPATH
"Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine." Das soll der deutsche Dichter Heinrich Heine an einem nebligen Tag des Jahren 1824 ins Gipfelbuch des Brocken geschrieben haben.
Kein anderer Berg hat die Fantasie der Deutschen stärker angeregt als der Brocken, die höchste Erhebung des Harzgebirges. Stolz blickt er über die Norddeutsche Tiefebene. Sein raues Klima und seine Blockhalden aus Granit haben ihm eine abweisende Aura verliehen.

Die Dampflok erzeugt sich ihre mystische Stimmung selbst – mit Rauchschwaden.
STEFAN SPATH
Schmalspurbahn mit Schwefelgeruch
Im Volk galt der Blocksberg, wie er einst hieß, seit dem späten Mittelalter als Versammlungsort von Hexen und Teufeln. Das inspirierte Johann Wolfgang von Goethe, eine Schlüsselszene seiner Faust-Dichtung auf dem Brocken anzusiedeln: Den Hexentanz in der Walpurgisnacht.
Bis heute haftet das Image der besenreitenden Hexe am Brocken. Auch im Stadtbild von Wernigerode, dem Ausgangspunkt der Ambiente-Reise auf den 1.141 Meter hohen Berg, haben die Geisterwesen ihre Spuren hinterlassen.
Gestaltung: Stefan Spath
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