Feuerpause in Ostukraine brüchig

In der Vorwoche hat die OSZE in der Ostukraine wieder eine deutliche Zunahme der Verletzungen der Feuerpause durch die Konfliktparteien festgestellt. Während in Minsk mit wenig Erfolg über eine politische Lösung verhandelt wird, bleibt die Feuerpause brüchig.

Mehr geschossen wurde auf dem Gebiet um die prorussische Rebellen-Hochburg von Donezk, ruhiger ist es entlang der Waffenstillstandslinie der sogenannten Volksrepublik von Lugansk, ganz im Osten der Ukraine. Während aber Donezk noch über ukrainisches Territorium erreichbar ist, sind die beiden großen Übergänge von Lugansk wieder geschlossen.

Die Stadt spürt natürlich die Folgen von Krieg und Ukraine-Wirtschaftsembargo und ist mit russischer Hilfe bestrebt, die Schäden zu beseitigen und die Lebensbedingungen der Bewohner zu verbessern. Gleichzeitig ist die Führung der sogenannten Volksrepublik von Lugansk bestrebt, auch militärische Stärke gegenüber der Ukraine zu demonstrieren.

Mittagsjournal, 16.4.2016