Neue Flüchtlingstragödie im Mittelmeer

Die Landwege durch Europa werden den Flüchtlingen nach Möglichkeit versperrt. Deshalb nehmen Mehr und Mehr wieder den gefährlichen Weg über das Mittelmeer, von Libyen nach Italien. Da wird heute wieder eine Katastrophe gemeldet. An die 400 Menschen dürften ertrunken sein, beim Versuch die italienische Küste - und damit die Europäische Union zu erreichen.

Ein leckes Schlauchboot

APA/AFP/ARIS MESSINIS

Mittagsjournal, 18.4.2016

Aus Italien,

Im Mittelmeer hat es nach Angaben Italiens viele Tote bei einem Unglück mit einem Flüchtlingsboot gegeben. Es habe sich eine Tragödie auf See ereignet, bei der offenbar mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen seien, so Präsident Sergio Mattarella heute Mittag.

Die italienische Küstenwache hatte auf Anfrage zunächst erklärt, sie wisse von einem solchen Unglück nichts. Italienische Medien berichteten hingegen von der Havarie mehrere Boote, die von Ägypten aus Italien erreichen wollten. Mehr als 400 Menschen sollen vermisst sein. (Text: APA, Red., Audio: ORF)