Heta-Einigung mit Gläubigern

Nach monatelangen Verhandlungen und einem gescheiterten Versuch im März ist es heute so weit: im Milliardenpoker rund um die HETA gibt es eine Grundsatzeinigung zwischen der Republik, dem Land Kärnten und den Gläubigern der HETA. Die Gläubiger sollen unter dem Strich eine Quote von etwa 90 Prozent bekommen. Das ist noch einmal mehr als beim letzten Angebot im März, das eine Quote von etwa 82 Prozent bedeutet hätte. Dennoch spricht Finanzminister Schelling von einem Erfolg.

Finanzminister Hans Jörg Schelling

APA/HANS PUNZ

Mittagsjournal, 18.5.2016

Im Milliardenstreit um die Abwicklung der Krisenbank HETA ist nun doch eine Lösung in Sicht: Finanzminister Schelling hat mit wichtigen Gläubigern im Grundsatz eine Einigung erzielt - ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde unterzeichnet. Demnach soll der Kärntner Ausgleichszahlungsfonds ein neues, öffentliches Angebot legen, nach dem die Gläubiger unterm Strich 90 Prozent ihrer Forderung erhalten - sofern sie auch bereit sind, in eine neue Anleihe zu investieren, für die der Bund haftet. 1,2 Milliarden Euro in bar kommen vom haftenden Bundesland Kärnten selbst, dazu wird der Bund die Erlöse aus der HETA-Abwicklung vorfinanzieren. Bis Mitte Oktober soll der Deal stehen.