Mehr Zuwanderer im Vorjahr

Die Einwanderungsstatistik für das Vorjahr liegt jetzt vor. Demnach sind um rund 113.000 Personen mehr zugewandert als das Land verlassen haben. Das ist gegenüber 2014 ein Anstieg von 56 Prozent. Dieser geht vor allem auf Flüchtlinge zurück, die die Hälfte der Neuzugänge stellen: 22.000 Menschen kamen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan und dem Irak. Die restlichen Zuwanderer kommen aus der EU beziehungsweise dem EWR-Raum und der Schweiz.

Morgenjournal, 16.8.2016

Erste Generation

Es waren die Flüchtlinge, die im Vorjahr die Zuwanderung aus dem Ausland hochschnellen hat lassen. Die Hälfte aller Zuzüge waren Flüchtlinge, die meisten kamen aus Syrien, nämlich knapp 22.000 Menschen, gefolgt von Afghanistan und Irak. Die andere Hälfte der nach Österreich gezogenen Menschen kamen aus der EU beziehungsweise dem EWR und aus der Schweiz - in Summe waren das gut 91.000 Personen. Im Durchschnitt lebten im Vorjahr rund 1,8 Millionen Mensch mit Migrationshintergrund in Österreich.

Der Großteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund gehören der sogenannten ersten Generation an, das heißt sie sind selbst im Ausland geboren und danach nach Österreich zugezogen. Etwa eine halbe Million Personen gehören der zweiten Zuwanderergeneration an, das heißt sie sind in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort.

Viele sind jünger

Interessant ist auch die Altersstruktur. Das Durchschnittsalter der inländischen österreichischen Staatsbürger beträgt 43,7 Jahre, ausländische Staatsangehörige in Österreich sind mit durchschnittlich 34,7 Jahren deutlich jünger. Der Integrationsbericht geht davon aus, dass auch in Zukunft die Zuwanderung die Bevölkerungsentwicklung in Österreich dominieren wird.

Im Detail präsentiert wird der Bericht von Außen- und Integrationsminister Kurz heute Vormittag.