EU will wieder auf Erfolgsspur

Ein Ergebnis des gestrigen EU-Gipfels in der slowakischen Hauptstadt gibt es: die Agenda von Bratislava. Das ist ein Fahrplan, wie die EU in den kommenden Monaten die Probleme Sicherheit und Wirtschaftswachstum in den Griff bekommen soll.

Jean-Claude Juncker, Donald Tusk und Robert Fico

APA/AFP/STRINGER

Morgenjournal, 17.9.2016

Aus Bratislava,

Dass es kein Gipfel der Lösungen, sondern nur der Lösungsansätze war, wurde schon im Vorfeld betont; alle Beteiligten hatten ihre Erwartungen vorsorglich niedrig gehalten. Im Vordergrund stand die Neuorientierung, denn der Brexit, der baldige Austritt der Briten aus der EU, steckt den 27 verbliebenen Staats- und Regierungschefs noch tief in den Knochen.

Nach dem britischen EU-Austrittsvotum (Brexit) waren die verbleibenden 27 EU-Länder beim EU-Sondergipfel um positive Signale bemüht. "Der Geist von Bratislava war ein Geist der Zusammenarbeit", sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bei einem gemeinsamen Auftritt mit Frankreichs Präsident Francois Hollande. In der gemeinsamen Erklärung bleiben die umstrittenen Themen wie die nicht funktionierende Verteilung von Flüchtlingen allerdings ausgespart.