Ö1 gehört gehört

Julia Stemberger

Ö1 hab ich schon in früher Kindheit über meine Eltern mitbekommen, das war gar nicht anders möglich. Mit dem Älterwerden hat sich diese Beziehung immer intensiver gestaltet. Heute hör ich Ö1 zu jeder Tageszeit, zu der ich nicht arbeiten muss. Ich mag es, mit den "Gedanken für den Tag" und dem "Morgenjournal" wach zu werden. Meine Tochter denkt anders darüber: Einmal hat sie gesagt, dass Ö1 in der Früh brüllt.

Julia Stemberger

Julia Stemberger, Schauspielerin

LUKAS BECK

Für Ö1 spricht so vieles, vor allem durch die unzähligen Gedankenanstöße, auch und vor allem musikalisch, ergeben sich schöne Erweiterungen für mich. Bei Musikstücken rate ich gerne die Komponisten oder hole mir via der Shazam-App Werkinformationen auf mein Handy. Wenn man genau zuhört, merkt man, finde ich, ob das eine musikalische Pranke, ein großer Musiker ist.

Im Zusammenhang mit der Flüchtlingsgeschichte hat Ö1 in Form seiner Berichterstattung Haltung bewiesen; es wurde informiert, aber auch der menschliche Aspekt bekam seinen Raum. Trotz Unruhe und Angst wurde die gesellschaftliche Verantwortung im Programm wahrgenommen. Das hat mir imponiert.

Ich vergleiche Ö1 gerne mit einem Bienenhaus der Intellektuellen, die immer neue Nahrung heimbringen. Für mich ist der Sender mit seinen Menschen eine Quelle des Lernens und der Freude. Es bedeutet Qualität für mich, wenn ich heimkomme und Ö1 hören kann. Manchmal hör ich am Abend die Wiederholung vom "Radiokolleg" an, obwohl ich es schon am Morgen gehört habe. "Ambiente" am Sonntagvormittag entspannt mich sehr. Die Sendung ist wie ein Pudding, der mir hergestellt wird, den ich essen darf.

Mein kleines tragbares Radiogerät ist mir in den vergangenen gut 25 Jahren ans Herz gewachsen und unmittelbar mit Ö1 verbunden. Wenn die Batterien leer werden, geht das meistens mit Stress einher, weil das Wiederaufladen der Batterien fast eineinhalb Tage dauert. Was soll ich sagen, ich streue Rosen für Ö1.

Dummes Sonnenscheingeschwafel finde ich unerträglich. Wie bei Lebensmitteln muss man aufpassen, was man zu sich nimmt.

Service

Lukas Beck

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