Ö1 gehört gehört

Willy Puchner

Für meinen Weg zu Ö1 war ausschlaggebend, dass ich irgendwann in den 1980er Jahren nicht mehr nur Radio hören, sondern Radio machen wollte. Ich spürte sofort eine Nähe zum Feature. Dementsprechend fühlte ich mich vor allem bei den "Menschenbildern" und "Hörbildern" von Anfang an gut aufgehoben.

Willy Puchner

Zeichner, Autor und Jurymitglied des Ö1-Reisefotowettbewerbs

LUKAS BECK

Ö1 dient mir als Inspirationsquelle für meine eigene Arbeit. Wenn ich beim Hinhören auf Zitate oder Gedanken stoße, die sich mit meinem aktuellen Themenkreis decken, dann nehm ich das via "7 Tage Ö1"über das Spracherkennungsprogramm Siri auf meinem Handy auf, das es für mich gleich hinschreibt. Noch intensiver nutze ich Ö1 beim Zeichnen. Der Ablauf ist dann immer so: die Sendung, die ich nachhören möchte, wird vorbereitet, geladen, alles an meinem Zeichentisch hergerichtet und die Kopfhörer aufgesetzt. Das kommt sehr, sehr oft vor bei mir. Zudem hab ich schon seit Ewigkeiten das Download-Abo, kann mir zum Nachhören also mehr Zeit lassen.

Die Nachrichten und die Journale, das muss ich sagen, inspirieren mich nicht so sehr. Eigentlich bin ich immer ganz froh, wenn sie wieder vorbei sind.

Meinem prinzipiellen Interesse an der Natur geschuldet, schätze ich "Vom Leben der Natur" sehr -speziell zu Käfern und Insekten interessiert mich praktisch alles. Herausragend finde ich die Sendung Ambiente, vielleicht auch deshalb, weil ich früher selber viel gereist bin. Jetzt reise ich nur mehr in der Fantasie und mit Ö1.

Man ist mit der Qualität von Ö1 sehr verwöhnt. Es ist nicht wie indisches Radio -da kracht’s irgendwie die ganze Zeit. Wobei ich nichts gegen Indien sagen möchte; indisches Radio hat definitiv auch seinen Reiz.

Einmal gab es auf Ö1 ein Feature über Indien, in dem Leute, wie fahrende Händler, im Zug zu hören waren. Früher hatte ich Angst davor, nach Indien zu fahren. Die Geräusche des Zuges und der Menschen mit dem Stimmengeflecht haben Bilder in meinem Kopf erzeugt und haben mich derartig stimuliert, dass ich meine Angst auf die Seite geschoben habe. Mittlerweile bin ich schon viele Male nach Indien gereist. Auch heute noch ist Zugfahren ein besonderes Erlebnis für mich.

Service

Lukas Beck

Übersicht