ORF/Mirela Jasic
Elias Stejskal, Tonmeister
Elias Stejskal, geboren 1991 in Korneuburg, studiert Aufnahmeleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sein Talent bewies er unter anderem mit der Produktion seines Kurzhörspiels "Sollbruchstelle", mit dem er 2016 den Ö1 Hörspielwettbewerb "Track 5" gewann.
1. Februar 2019, 16:25
Geboren: 1991 in Korneuburg
Aktuelles Studium: Tonmeister (Schwerpunkt Aufnahmeleitung), Universität für Musik und darstellende Kunst
Mein größter Erfolg: Meine Leidenschaft als Beruf ausüben zu können
Was ist Kunst?
Eine kreativer Prozess, der etwas im Menschen auslöst. Viel wichtiger als das Wie, ist die Wirkung und was Kunst mit einem macht. Kunst, die in mir keinerlei Reaktion oder Emotion - ganz gleich welcher Art - auslöst, ist für mich uninteressant.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Meine frühester Berührungspunkt mit der Musik war die Musiziertätigkeit meines Vaters. Daraus entwickelte sich mit der Zeit ein eigenes Interesse an Musik und Klang.
Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?
Kunst muss etwas wollen und braucht viel Können.
Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?
Für mich ist wichtig, dass aus einer Zusammenarbeit ein ansprechendes und interessantes Ergebnis entsteht. Jeder Mensch mit dem das möglich ist, ist für mich ein potentieller Kooperationspartner.
Wie viel Markt verträgt die Kunst?
Geld kann ein Ansporn sein um künstlerisch tätig zu sein, auch wenn es meiner Meinung nach nicht der primäre Grund sein sollte. Aber wenn jemand des Geldes wegen tolle, originelle und ansprechende Kunstwerke kreiert, die andere inspirieren, sehe ich darin kein Problem. Jeder, der überzeugt ist, für seine künstlerische Tätigkeit Geld zu verlangen, sollte das auch tun. Als Konsument sollte man sich im klaren darüber sein, dass hinter den meisten Kunstwerken, die wir tagtäglich konsumieren, viel Arbeit, Wissen und Leidenschaft steckt, die genauso bezahlt gehört wie unser tägliches Essen.
Und wie viel Kunst verträgt der Markt?
Das entscheidet und reguliert der Markt selbst.
Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?
Das kommt auf die Situation an, in der ich mich dann befinde. Aber ich esse wahnsinnig gerne Fruchteis. Drei Kugeln mit Banane, Zitrone und Mango.
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Ich würde gerne als Musikproduzent im Popularmusikbereich arbeiten, vorzugsweise in Schweden, Großbritannien oder den USA.
Haben Sie einen Plan B?
Ich denke selten an Alternativen, solange ich nicht wirklich gezwungen bin von meinem ursprünglichen Plan abzuweichen. Wenn ein Vorhaben nicht funktioniert, entwickle ich einen neuen Plan A.
Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?
Ich bin schon zu oft unangenehm aufgefallen um mich an ein spezielles Ereignis erinnern zu können. In der Schule, in der Freizeit, beim Ausgehen. Hin und wieder unangenehm aufzufallen gehört zum Leben dazu und ich kann es jedem wärmstens ans Herz legen.
Wollen Sie die Welt verändern?
Ja. Die Frage nach dem Wollen stellt sich für mich allerdings gar nicht wirklich, da ich denke, dass man automatisch mit jeder noch so kleinen Entscheidung sich und seine Umwelt verändert.