Ö1 gehört gehört

Sara Arnsteiner

Ö1 ist definitiv eine Kindheitserinnerung. Ich hab in der Früh vom Kinderzimmer aus bei meinen Eltern immer mitgehört. Es gab dann in der Jugendzeit schon mal eine Pause, wo ich vor allem FM4 gehört habe, aber seit sechs, sieben Jahren gibt’s bei mir wieder ausschließlich Ö1.

Sara Arnsteiner

Sara Arnsteiner, Regisseurin

Lukas Beck

Eigentlich hör ich immer, wenn ich daheim bin. Beim Autofahren ist Radio bzw. Ö1 ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Beim Fahren in eine "Ambiente"-Sendung eintauchen -da kommst du runter. Allgemein schätze ich am Sender vor allem die Qualität der Nachrichten und der Journale. Die Moderatoren mag ich auch größtenteils. Ganz allgemein kommt man an der Qualität von Ö1 einfach nicht vorbei. Man weiß beim Radioeinschalten nie genau, welche Impulse Ö1 jetzt genau bringt.

Dass ich Ö1 abdrehe, kommt selten vor. Da muss mich schon etwas gar nicht interessieren, zum Beispiel Barockmusik. Ich hasse Cembalo, aber ich liebe Bach. An seiner Musik mag ich, wenn ein Solopianist die klare, mathematische Dynamik so fantastisch rüberbringen kann.

Das Pasticcio in der Früh ist treibend. Da komm ich in den Tag rein, aber es regt mich nicht auf.

Am Wochenende, wenn ich Zeit hab, nehme ich mir vermehrt vor, bewusst Radio zu hören. Am liebsten sind mir Hörspiele -da geht das Tempo raus. Prinzipiell ist Radio für mich aber ein Nebenbei-Medium. Ich würde mir jetzt nicht den Tag nach dem Radioprogramm einrichten.

Eine "Spielräume"-Sendung ist mir in Erinnerung geblieben; da bin ich so reingekippt. In der Sendung wurde iranische Musik gespielt. Normalerweise hab ich zu Weltmusik ein eher distanziertes Verhältnis, aber das war echt, echt großartig. Die sanften Klänge hab ich heute noch im Ohr. Ein neuer Erfahrungsraum.

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Lukas Beck

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