Ö1 gehört gehört

Margarita Kinstner

Mein erster indirekter Kontakt mit der Welt von Ö1 war meine Oma, die mir früher immer alte Balladen vorgesungen und Gedichte vorgelesen hat. Über die Hörspiele bin ich dann wirklich zu Ö1 gekommen. Damals hab ich um halb zwei zu arbeiten begonnen und konnte in Ruhe das "Mittagsjournal" hören.

Margarita Kinstner mit Hannes Puntigam

Margarita Kinstner, Autorin mit Hannes Puntigam

Lukas Beck

Ich hab schon lange keinen Fernseher mehr. Mittlerweile haben mein Freund Hannes und ich auch das Internet abgemeldet. Wenn man das Niveau von den Ö1 Journalen gewohnt ist, hält man die Diskussionskultur im Fernsehen ja kaum mehr aus. Ständig fallen sich alle ins Wort. Meiner Meinung nach verlieren vor allem Politiker dabei ihre Achtung. Bei Ö1 kriegt man die Nachrichten so gut gefiltert; außerdem mag ich die ruhige Art des Moderierens.

Früher hab ich mir mal vorgenommen, mehr Zeitung zu lesen. Ich hätte gern einen Nachbarn, der jeden Tag vorbeikommt und mit einer ruhigen Stimme das Neueste vom Tag erzählt. Das sind für mich die Journale auf Ö1.

Für das Programm spricht, wenn wir beide still sind.

Wenn ich Hannes in seinem Atelier besuche, hören wir oft gemeinsam Ö1. Ich weiß dann nicht genau, was läuft. Ich springe einfach rein ins Programm. Wenn mich was nervt, dann am ehesten Musik. Hängt von meiner Laune ab. Hannes ist da toleranter; ich beim Thema Literatur -zumindest, was das Experimentelle betrifft.

Mich hat das "Hörspiel-Studio" immer sehr interessiert. Das war eine so schöne Mischung aus Hörspielen -oft von modernen Autoren, und manchmal experimentell. Eine Zeit lang hab ich die Sendung jede Woche gehört. Dann beim Jüdischen Chor hatte ich die Zeit nicht mehr. Aber ich mag es ohnehin nicht, wenn ich zu einer bestimmten Zeit was einschalten muss. Ich nehm’s, wie’s kommt.

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Lukas Beck

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