Christoph Straganz

Stefanie Wurnitsch

Christoph Straganz, Grafik und Fotografie

Christoph wurde 1993 in Lienz, Osttirol geboren. 2015 trat er sein Studium in Grafikdesign und Fotografie an der Kunstuniversität Linz an und ist seit 2016 bei OrtnerSchinko als Grafikdesigner tätig. Über die Jahre entdeckte er seine Begeisterung für Typografie und beschäftigt sich hauptsächlich mit Plakat- und Buchgestaltung.

Was ist Kunst?

Kunst ist ein universelles Ausdrucksmittel und eröffnet Raum für Entwicklung, Diskussion und interdisziplinären Austausch. Gute gestalterische Arbeit steht in ständiger Wechselwirkung zur Kunst und lässt sich davon nicht loslösen.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ursprünglich durch das Fotografieren, würde ich sagen. Ein gewisses Interesse und Verständnis für Kunst kommt von selbst, wenn man versucht, sich selbst und seine Arbeit zu verorten.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Kunst soll aus jeder Absicht heraus entstehen können.

Wo würden Sie am liebsten ausstellen?

Auf jeden Fall in einer Waschstraße.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Es gibt sehr viele Gestalter/innen, die ich bewundere. Neben namhaften Studios wie Ines Cox und Kasper-Florio finden sich darin auch einige meiner Freunde. Gute Voraussetzung für jede Zusammenarbeit ist immer ein gemeinsamer Sinn für Ästhetik und gegenseitige Wertschätzung.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Ich würde sagen genug um Kunst zugänglich zu machen, ohne ihr dabei zu schaden oder sie zu entwerten. Das ist sicherlich ein Balanceakt.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Kann es denn zu viel Kunst geben?

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Ein schönes Buch.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Zurzeit kann ich mich sehr für die Designszene in der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden begeistern. Alles Weitere wird sich wohl noch zeigen.

Haben Sie einen Plan B?

Ich fotografiere gerne, allerdings behalte ich mir das lieber als Hobby. Als alternatives Studium würde mich besonders die Architektur reizen, darin lassen sich viele Parallelen zu Grafikdesign erkennen.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Als ich kürzlich im Café mit Bankomatkarte zahlen wollte.

Wollen Sie die Welt verändern?

Das ist ein sehr edles Ziel. Grafikdesign alleine wird die Welt nicht verändern, dafür muss es erst Inhalte mit der entsprechenden Durchschlagskraft transportieren. Ich werde jedoch meinen bestmöglichen Beitrag dazu leisten und versuchen, jede Entscheidung in diesem Bewusstsein zu fällen.