Jelena Micic

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Jelena Micić, Textuelle Bildhauerei

Jelena Micić ist die Siegerin des Ö1 Talentestipendiums für bildende Kunst 2018. Die 1986 in Serbien geborene Künstlerin studiert "Textuelle Bildhauerei" an der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihren Werken beschäftigt sich Jelena Micić besonders mit kulturellen Aspekten von Farben und Farbsystemen.

Was ist Kunst?

Kunst ist etwas, das einzelne Gruppen bestimmen, und das dazu beiträgt, ihren Status sichtbar zu machen.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Das Interesse zum Kreieren war immer da. Nach dem Studium der Philosophie und Philologie kam ich letztendlich zum Kunststudium. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob das ein Weg zur Kunst wäre.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Es gibt nichts Entschlosseneres als den Willen.

Wo würden Sie am liebsten ausstellen?

An Orten, die künstlerische Arbeit wertschätzen und unterstützen, von selbst-organisierten Räumen bis zu großen Institutionen.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Daniel Buren.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Markt hat die Definitionsmacht über eine spezifische Art der Kunst.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Kunst, die es schafft alternative Arten und Kanäle des Austauschs zu etablieren, könnte der Markt vertragen.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Brot und Material.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

In zehn Jahren sehe ich mich als zufriedene und erfüllte Künstlerin.

Haben Sie einen Plan B?

Der einzige Plan B der Kunst ist das Leben.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Seit Jahren, da ich gemerkt habe, dass die Kunstwelt nach den abläuft, die ich nicht vollständig akzeptiere.

Wollen Sie die Welt verändern?

Ich denke, dass ich als ein Teil der Österreichischen Hochschüler/innenschaft der Akademie bestimmte Umstände im Rahmen des Möglichen schon verändere.