Ankommende Zwangsarbeiterinnen der Herrmann-Göring-Werke

VOESTALPINE STAHLWELT GMBH/LENTIA VERLAG

Journal Panorama | 8. Mai 2018

Von den Hermann-Göring-Werken zur VOESTalpine

Der Spatenstich für jenen NS-Rüstungsbetrieb, aus dem später die für das Nachkriegsösterreich identitätsstiftende VÖEST hervorgehen sollte, erfolgte am 13. Mai 1938 unter Anwesenheit des Namensgebers, Reichsfeldmarschall Hermann Göring.

Die Hermann Göring-Werke waren ein Ort des Zwanges, der Angst, der Kriegstreiberei und des Todes. Mehr als 500 Hektar Land in der Nähe von Linz wurden für Europas modernstes Hüttenwerk bereitgestellt, das die kostbaren Rohstoffe vom steirischen Erzberg verarbeiten und das Deutsche Reich von Rohstoffimporten möglichst unabhängig machen sollte. Der eklatante Arbeitskräftemangel ab Kriegsbeginn wurde durch den Einsatz tausender Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangener und KZ-Häftlinge ausgeglichen. Dieses düstere Kapitel der eigenen Geschichte hat die VOESTalpine AG, wie der Konzern nun heißt, aufgearbeitet. Den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern ist eine Ausstellung am Firmengelände gewidmet.

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