SARA DI GIANVITO
Talent im Porträt
Lorenzo Troiani
"Ich würde nicht sagen, dass meine Musik philosophisch ist. Das wäre sehr arrogant und auch ein bisschen gefährlich. Meine Musik will immer das Denken im Publikum aktivieren."
9. Februar 2019, 02:00
"Zeit-Ton"-Porträt von Franz Josef Kerstinger
Es gab eine Zeit, da war er nicht sicher, ob er sich mit Philosophie beschäftigen oder sich dem Komponieren zuwenden sollte. Er hat in Rom sein Philosophiestudium abgeschlossen und bei Salvatore Sciarrino Komposition studiert. Ein Vortrag von Beat Furrer in Rom hat dazu geführt, dass er seinen Studien an der Grazer Kunstuniversität fortgesetzt hat.
Sein Interesse für Philosophie, sowie für Literatur und andere künstlerische Ausdrucksformen, hat dazu geführt, dass die Werke aus diesen Bereichen seinen Kompositionsstil stark geprägt haben; vor allem in Bezug auf ästhetische Aspekte. Und das in stärkerem Maße als es die Begegnung mit den Komponistinnen und Komponisten, denen er zahlreiche Anregungen verdankt, getan hat: Salvatore Sciarrino, Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Chaya Czernowin, Brian Ferneyhough oder Dmitrij Kourliandski.
Geboren
im Jahr: 1989
in: Rom
Studium
an: gerade abgeschlossen an der Kunstuniversität Graz
in: Komposition
bei: Clemens Gadenstätter und Gerd Kühr
Künstlerische Inspiration
durch: Poesie von Paul Celan, die Kunst von Paul Klee und Jannis Kounellis
in: im Wald und in den Bergen
mit: mit meiner Freundin
Lieblingsinstrument: E-Gitarre und Violine
Bevorzugte Besetzung: Solistisch oder kleine Ensembles
Lieblingsinterpret: Schallfeld-Ensemble, Klangforum Wien
Ich höre
beim Spazieren: Geräusche auf der Straße
zum Einschlafen: träume ich sehr oft meine eigenen Stücke
zum Aufwachen: Klassische Musik und Rock-Musik
nie: Hip-Hop oder Rap