Rolando Villazon

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Festival

Die Mozartwoche 2019 in Ö1

Aus allen Teilen der Stadt Salzburg soll seine Musik tönen, zu seinem Geburtstag soll ihm ein Ständchen gebracht werden. Mozart, und nur Mozart, soll im Programm der Mozartwoche zu hören sein. Das kündigt der neue Leiter der Mozartwoche, Temperamentbündel, Tausendsassa und Tenor Rolando Villazón, für die kommenden fünf Jahre an. Seine Aufgabe sieht er darin, ein Kraftwerk der Ideen zu schaffen und andere zu inspirieren.

Kulturjournal | 22 01 2019 - Rolando Villazón im Gespräch

Eva Halus

Gestartet wird am 24. Jänner mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter seinem Chefdirigenten Riccardo Minasi mit Ausschnitten aus den Opern "La clemenza di Tito" und "Idomeneo", unterstützt vom Tenor Ramón Vargas und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Eingeleitet wird das Konzert mit der berühmten A-Dur-Symphonie KV 201 des 18-jährigen Mozart.

Wiener Philharmoniker

Auch die Wiener Philharmoniker unter Rainer Honeck werden Opernarien aus "La clemenza di Tito" und zudem aus "Il re pastore" und "Le nozze di Figaro" im Programm haben. Sie begleiten die Sopranistin Krassimira Stojanowa, flankiert von "Hits" wie der "Kleinen Nachtmusik" KV 525 und der "Zweiten Lodronischen Nachtmusik" KV 287 mit einem betörenden Violinsolo im Adagiosatz.

Ein weiteres Philharmonisches bringt mit Janine Jansen das Violinkonzert in A-Dur KV 219, eingerahmt von den Symphonien KV 543 und KV 319, dirigiert von Ádám Fischer. Ursprünglich als Dirigent vorgesehen war Bernard Haitink, der am 4. März seinen 90. Geburtstag feiern wird, aber aus gesundheitlichen Gründen absagen musste.

Morgenjournal | 22 01 2019 - Vorschau

Eva Halus

"La Betulia liberata" - Les Talens Lyriques

Berühmte Originalklangensembles widmen sich großen Einzelwerken: Christophe Rousset und sein Spezialensemble Les Talens Lyriques, zusammen mit ausgewählten Solistinnen und Solisten und dem Bachchor Salzburg, bringen "La Betulia liberata" zur Aufführung, ein Oratorium des 15-jährigen Mozart, das die alttestamentarische Geschichte von Judith und Holofernes zum Inhalt hat. Philippe Herreweghe, sein Orchestre des Champs-Élysées und sein Collegium Vocale Gent musizieren die Hochzeitsmesse von Mozart, das herrliche c-Moll-Messefragment KV 427.

Zwei Meisterwerke der Kammermusik aus den Jahren 1787 und 1788 stehen mit dem Streichquintett in g-Moll KV 516 und dem Divertimento in Es-Dur KV 563 auf dem Programm. Das erlesene Kammerensemble kann sich sehen lassen: Es musizieren Janine Jansen und Camerata-Konzertmeister Gregory Ahss, Amihai Grosz, erster Solobratschist der Berliner Philharmoniker, der norwegische Geiger, Bratschist und Komponist Henning Kraggerud und Jens Peter Maintz am Violoncello, der neben vielen anderen Aktivitäten Solocellist des Lucerne Festival Orchestra ist.

MusikerInnen auf der Bühne, Orchester

Les Talens Lyriques

WOLFGANG LIENBACHER

Historisches Konzert

Ein ganz besonderes "Special" ist das Akademiekonzert. Die Mozartwoche lässt ein historisches Konzert vom 23. März 1782 wiederaufleben. Damals gründete Wolfgang Amadé Mozart seine erste eigene Akademie, in der ausschließlich er und sein Werk im Mittelpunkt standen. Unter der Leitung von Gregory Ahss wird die Camerata mit hochkarätigen Solistinnen und Solisten das fast idente Programm von damals musizieren. Mozart lebt, und wie!

Dieser Artikel entstammt der aktuellen Ausgabe des Ö1 Magazins "gehört".

Service

Mozartwoche 2019 - 24. Jänner bis 3. Februar‎ 2019