Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Sachbücher im Juni

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

Kein Buch, für das ein einzelner Juror, eine einzelne Jurorin allein votiert hat, wird gelistet. Bücher von Jurymitgliedern sind selbstredend nicht zugelassen. Jeder Titel kann maximal drei Monate auf der Liste verweilen, sofern er seinen Platz behauptet. Neben dem Ranking, das auch online steht, laden wir Monat für Monat namhafte Gastjuroren zu einer Extra-Empfehlung des Monats ein.

1. Johannes Krause/Thomas Trappe

"Die Reise unserer Gene - Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren", Propyläen Verlag, 288 Seiten

2. Bernd Roeck

"Leonardo - Der Mann, der alles wissen wollte", C.H. Beck Verlag, 429 Seiten

3. Rahel Levin Varnhagen

"Tagebücher und Aufzeichnungen", hg. von Ursula Isselstein, Wallstein Verlag, 1.064 Seiten

4. Glen W. Bowersock

"Die Wiege des Islam - Mohammed, der Koran und die antiken Kulturen", aus dem Englischen von Rita Seuß, C. H. Beck Verlag, 160 Seiten

5. Stephan Grünewald

"Wie tickt Deutschland? Psychologie einer aufgewühlten Gesellschaft", Verlag Kiepenheuer & Witsch, 320 Seiten

6. Jürgen Kaube

"Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?", Verlag Rowohlt Berlin, 336 Seiten

7. Siegfried Lichtenstaedter

"Prophet der Vernichtung - Über Volksgeist und Judenhass", hg. und mit begleitenden Essays von Götz Aly, S. Fischer Verlag, 288 Seiten

8. Paul Mason

"Klare, lichte Zukunft - Eine radikale Verteidigung des Humanismus", übersetzt von Stephan Gebauer, Suhrkamp Verlag, 414 Seiten

9. Anne Applebaum

"Roter Hunger - Stalins Krieg gegen die Ukraine", übersetzt von Martin Richter, Siedler Verlag, 544 Seiten

10. Cornelia Koppetsch

"Die Gesellschaft des Zorns - Rechtspopulismus im globalen Zeitalter", transcript Verlag, 288 Seiten

"Die klugen Einwürfe in diesem Gesprächsband - allen voran: Fritz Kramer - können und wollen die Zweifel am Humboldt Forum nicht zerstreuen, doch mit historischer und ethnologischer Sachkenntnis wird das allzu platte und selbstgerechte Bild, wonach die Geschichte der völkerkundlichen Sammlungen im Wesentlichen eine Kriminalgeschichte ist, erheblich differenziert. Damit wird ein Diskussionsstandard gesetzt, hinter den es hoffentlich kein Zurück gibt." (Michael Hagner)

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