
APA/HERBERT P. OCZERET
Ö1 Corona-Podcast
Menschen schützen, Privatsphäre opfern?
Um eine Epidemie einzudämmen, ist es wichtig, die Kontakte eines kranken Menschen zu kennen und sie zu isolieren. Ansonsten geben diese potenziell ebenfalls kranken Personen das Virus weiter, der Erreger verbreitet sich. Um die Kontakte zwischen Menschen schnell auszuwerten, wird seit einigen Tagen immer wieder vorschlagen, auf Mobildaten zuzugreifen.
31. März 2020, 12:03
Fast jeder und jede besitzt ein Mobiltelefon, der Standort ist nachvollziehbar, also was leichter, als diese Daten auszuwerten? Datenschützern stellt es bei diesen Überlegungen die Haare auf.
Viktor Mayer-Schönberger ist ein Big-Data-Pionier. Seit Beginn des digitalen Zeitalters hat er Entwicklungen angestoßen und kritisch begleitet. Der Professor am Oxford Internet Institute sagt, dass der Datenschutz einen Schritt werde zurücktreten müssen – allerdings nur für eine beschränkte Zeit. Die aktuellen Einschränkungen führen dazu, dass digitale Technologien ganz anders wahrgenommen und genutzt werden. Darauf könne man auch nach der Epidemie aufbauen, so der Forscher.
Als Podcast abonnieren
Wenn Sie diese Updates automatisch erhalten wollen, abonnieren Sie bitte unseren Podcast.
Mehr dazu in Ö1 Podcasts - Wissen aktuell
Service
Das Ö1 Publikum kann seine Fragen via Facebook und Twitter unter #coronawissen, sowie das Ö1 Service - entweder telefonisch Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr unter 01 501 70 371 oder mit einer Mail an oe1.service@orf.at - an die Redaktion senden.