Menschen mit Smartphones und Mundschutz am Flughafen

APA/HERBERT P. OCZERET

Ö1 Corona-Podcast

Menschen schützen, Privatsphäre opfern?

Um eine Epidemie einzudämmen, ist es wichtig, die Kontakte eines kranken Menschen zu kennen und sie zu isolieren. Ansonsten geben diese potenziell ebenfalls kranken Personen das Virus weiter, der Erreger verbreitet sich. Um die Kontakte zwischen Menschen schnell auszuwerten, wird seit einigen Tagen immer wieder vorschlagen, auf Mobildaten zuzugreifen.

Fast jeder und jede besitzt ein Mobiltelefon, der Standort ist nachvollziehbar, also was leichter, als diese Daten auszuwerten? Datenschützern stellt es bei diesen Überlegungen die Haare auf.

Viktor Mayer-Schönberger ist ein Big-Data-Pionier. Seit Beginn des digitalen Zeitalters hat er Entwicklungen angestoßen und kritisch begleitet. Der Professor am Oxford Internet Institute sagt, dass der Datenschutz einen Schritt werde zurücktreten müssen – allerdings nur für eine beschränkte Zeit. Die aktuellen Einschränkungen führen dazu, dass digitale Technologien ganz anders wahrgenommen und genutzt werden. Darauf könne man auch nach der Epidemie aufbauen, so der Forscher.

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