ORF/ERICH KLEIN
Diagonal Stadtporträt Baku
Bakus schönster Aussichtsplatz: die Allee der Märtyrer
"Baku - Stadt der Feuer, Stadt der Winde" berichtet von der Bakinsker Jazzlegende Mustafa Zadeh und wir haben für "Diagonal" exklusiv Mugham, Aserbaidschans traditionelle Volksmusik, aufgenommen.
21. August 2021, 02:00
Weiters: eine Durchquerung der historischen Altstadt; ein Architekturhistoriker spricht über Stalin und frühe Sowjetarchitektur; ein Besuch bei den Weberinnen von Sumqayıt, und auf jenem Ölfeld, mit dem Bakus Aufstieg zur Industrie-Metropole im südlichen Kaukasus begann.
Als Vorgeschmack - Geschichtsunterricht in der "Allee der Märtyrer", dem einstigen Kirow-Park:
In Sowjetzeiten war die Postkartenansicht von Baku eine monumentale Bronzestatue über der malerischen Bucht am Kaspischen Meer. Mit erhobener Hand wies der russische Kommunist Sergej Kirow, der nach blutigem Bürgerkrieg 1920 die Sowjetmacht etabliert hatte, den Weg in die Zukunft. Als Aserbaidschan 1991 die Unabhängigkeit wiedererlangte, wurde das sozialistische Standbild entfernt, der Name Kirow-Park für die schönste Aussichtsplattform, um die die Zweimillionenstadt in Augenschein zu nehmen, blieb.
Doch ist dieser Platz ist nicht nur von touristischer, sondern auch von höchst symbolischer Bedeutung in Sachen Politik und Geschichte. Neben Bakus neuem Wahrzeichen, den Flame Towers aus Stahl und Glas, die den Ölreichtum des Landes effektvoll demonstrieren, befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft auch Friedhof und Allee der Märtyrer.
APA/AFP/TOFIK BABAYEV
Begleiten Sie Erich Klein auf seinem kurzen Spaziergang durch Bakus jüngere Geschichte.