Stift und Radiergummi liegen auf einer Notiz

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Salzburger Nachtstudio, 13 05 2020

Die Heilende Kraft des Schreibens

"Schreiben ist wie eine Therapie", sagte der spanische Schriftsteller Jorge Semprún, der während der NS-Zeit die Haft im KZ Buchenwald überlebt hat. "Das Schreiben ist eine Art und Weise, sich als Person zu rekonstruieren", meinte er und er sprach davon, dass Schreiben ein Antidepressivum für ihn sei.

Schreiben hilft vielen Menschen über Stress und Krisen hinweg. Schriftsteller versuchen oft ihre Gedanken im Schreiben zu ordnen. Tagebücher, Briefe und nicht zuletzt Texte im Internet können Abstand zu Problemen verschaffen: sie sind Arbeit an der eigenen Identität. Schreiben kann aber auch bei traumatisierten Menschen, bei Alkoholkranken oder psychisch Kranken als eine Form der Kunsttherapie angewendet werden. Wissenschaftliche Studien versuchen mehr über die heilende Wirkung des autobiografischen Schreibens herauszufinden.

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