Schlafendes Haus

MUSEUM DER MODERNE SALZBURG

Das Objekt der Begierde

Museum der Moderne Salzburg

Das Museum der Moderne Salzburg befindet sich seit 2004 auf dem Salzburger Mönchsberg, hoch oben über der Stadt und umgeben von Wald und Wiesen. Neben dem modernen Bau aus hellem Stein steht ein etwa zehn Meter hoher, rostbrauner Kegel, eine Skulptur des Schweizer Künstlers Not Vital.

Die Arbeit ist 2009 entstanden und trägt den Titel "Schlafendes Haus". Denn das massive Stahlgebilde kann sich - quasi zum Schlafengehen - hinlegen und wiederaufrichten. Das passiert auch täglich, angepasst an die Öffnungszeiten des Museums. Thorsten Sadowsky, der Museumsdirektor, schätzt den Rhythmus, den das schlafende Haus so vermittelt. Zudem sei es schon ein bisschen zum Wahrzeichen des Museums geworden und ist deshalb auch unser Objekt der Begierde.

Das "Schlafende Haus" kann aber nicht nur aufstehen und sich hinlegen, es ist auch begehbar. Die Arbeit bewegt sich an der Grenze zwischen Architektur und Skulptur. Typisch für ihren Schöpfer, den Künstler Not Vital. Er hat dafür den Begriff "Scarch", ein Kofferwort aus Sculpture und Architecture, geprägt. Der 72-jährige Schweizer ist ein Weltenbummler wie er im Buche steht. Von seiner kleinen Heimatgemeinde Sent im Schweizer Kanton Graubünden aus hat er die Welt bereist. Von Niger über New York bis nach Nepal hat ihn seine Arbeit geführt, überall hat er seine künstlerischen Spuren hinterlassen. So eben auch in Salzburg.

Beim Museum der Moderne ist der Name Programm, zu sehen ist zeitgenössische Kunst ab 1900 bis heute. Neben Werken österreichischer Künstlerinnen und Künstler werden dabei auch immer wieder internationale Positionen gezeigt. Daneben legt der Direktor des Hauses, Thorsten Sadowsky, Wert darauf, gezielt Werke von Künstlerinnen zu zeigen und auch Kunst aus der nicht westlichen Welt zu präsentieren.

Gestaltung

  • Julia Sahlender

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