Raum der Namen in Mauthausen.

KZ-GEDENKSTÄTTE MAUTHAUSEN/MAUTHAUSEN MEMORIAL

Das Objekt der Begierde

KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Die Gedenkstätte KZ Mauthausen ist ein Tatort, ein Friedhof, ein Bildungsort, sagt Direktorin Barbara Glück. Der Steinbruch im oberösterreichischen Mauthausen an der Donau entwickelte sich in den Jahren 1938 und 1945 zur systematischen Vernichtungsstätte.

Zwar wurde der harte Mauthausener Granit schon vor der Lagererrichtung abgebaut, doch die ausbeuterische Tätigkeit, die für viele Insassen im Tod endete, wurde unter der SS perfektioniert. Fast 100.000 Menschen wurden im KZ Mauthausen und seinen 40 Nebenlagern ermordet.

Am 8. August 1938 kamen die ersten Häftlinge aus Dachau, die den Ort zum Lager umbauen mussten. Die Todesmaschinerie lief bis zur Befreiung durch die US-Amerikaner am 5. Mai 1945, nur drei Tage vor der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht.

In den letzten Jahrzehnten trugen viele Forschungsprojekte zur Gedenkarbeit mit dem Motto "Niemals wieder" bei. So auch der Raum der Namen, der im Jahr 2013 eröffnet wurde. In der ehemaligen Leichenhalle sind auf Glasplatten alle Namen von den getöteten Menschen geschrieben, deren Biografien, Geburts- und Todesorte recherchiert wurden. Eine virtuelle Tour durch das Lager KZ Mauthausen ist auch unter mauthausen-memorial.org möglich. Einen wichtigen Teil nimmt die pädagogische Arbeit ein, die sich genauso wie Gedenkstätte selbst immer weiterentwickelt.

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