Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im März

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Grete de Francesco

"Die Macht des Charlatans", Die Andere Bibliothek, 455 Seiten

2. Milena Jesenská

"Prager Hinterhöfe im Frühling: Feuilletons und Reportagen 1919-1939", herausgegeben von Alena Wagnerova, Üüersetzt von Kristina Kallert, Wallstein Verlag, 416 Seiten

3. Bernd Stegemann

"Die Öffentlichkeit und ihre Feinde", Verlag Klett-Cotta, 384 Seiten

4. Jörg Armbruster

"Die Erben der Revolution - Was bleibt vom arabischen Frühling?", Verlag Hoffmann und Campe, 304 Seiten

5. Peter Fabjan

"Ein Leben an der Seite von Thomas Bernhard - Ein Rapport", Suhrkamp Verlag, 195 Seiten

6. Roman Sandgruber

"Hitlers Vater - Wie der Sohn zum Diktator wurde", Molden Verlag, 272 Seiten

7. Sigrid Damm

"Goethe und Carl August - Wechselfälle einer Freundschaft", Insel Verlag, 320 Seiten

8. Nicola Gess

"Halbwahrheiten - Zur Manipulation von Wirklichkeit", Verlag Matthes & Seitz Berlin, 159 Seiten

9. Jay Howard Geller

"Die Scholems - Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie", übersetzt von Ruth Keen, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 462 Seiten

10. Gerd Schwerhoff

"Verfluchte Götter - Die Geschichte der Blasphemie", S. Fischer Verlag, 521 Seiten

"'Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.' Diese Mahnung aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gilt heute so dringlich, wie die Frage.'Wie konnte es geschehen?' nach Antworten verlangte und verlangt. Der junge Historiker und Journalist Tim Bouverie schöpft aus vielen hundert Quellen (zum Teil sind sie privat, er ist Urenkel des Duke of Buccleuch), um daraus eine überzeugende Geschichte der kriegsmüden britischen Gesellschaft der 1930er Jahre und ihrer handelnden Politiker auf deren langem Weg vom Appeasement unter Neville Chamberlain bis zum ebenso klarsichtigen wie überzeugungsstarken Kriegspremier Winston Churchill zu komponieren. Das Ergebnis ist ebenso inhaltsreich wie spannend zu lesen - Lektüre und Lektion auch für heute." (Joachim Treusch)

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