Viktor Rogy

KUNSTHALLE EXNERGASSE - (CC BY-SA 4.0)

Radiokolleg, 01 03 2021

Positionen in der Kunst : Viktor Rogy

Selbst im Kontext der Außenseiter ist Viktor Rogy noch eine Randposition.

Der 1924 in Arnoldstein geborene und 2004 in Klagenfurt gestorbene Künstler war, wie so viele seiner Generation, ein Multi-Artist, der die Grenzen der ästhetischen Produktion verschieben und seine Disziplin mit provokanten Auftritten revolutionieren wollte. Er betätigte sich als Lyriker, Bildhauer, Post-Dadaist, Ausdruckstänzer und Körperkünstler - allerdings vorwiegend im regionalen Rahmen der Kärntner Szene, die sein häufig lautstarkes und verhaltensauffälliges Wirken mit einer Mischung aus Belustigung und Abscheu aufnahm. Er galt als Wirtshauskrakeeler, der einer Rauferei nie abgeneigt war und als Störenfried, der sich mit Auftritten im öffentlichen Raum immer wieder in die Kärntner Lokalpolitik einmischte. Aber eben auch als ideenreicher Konzeptkünstler und ästhetischer Minimalist, dessen Visionen so groß waren wie sein Werk schmal geblieben ist.

Gestaltung: Thomas Mießgang

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