Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im April

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Anne Applebaum

"Die Verlockung des Autoritären - Warum antidemokratische Herrschaft so populär geworden ist. Übersetzt von Jürgen Neubauer", Siedler Verlag, 208 Seiten

2. Dan Diner

"Ein anderer Krieg - Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg 1935 - 1942", Deutsche Verlags-Anstalt, 346 Seiten

3. Peter Merseburger

"Aufbruch ins Ungewisse - Erinnerungen eines politischen Zeitgenossen", Deutsche Verlags-Anstalt, 464 Seiten

4. Alexander Bogner

"Die Epistemisierung des Politischen - Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet", Reclam Verlag, 132 Seiten

5. Dmitrij Kapitelman

"Eine Formalie in Kiew", Verlag Hanser Berlin, 176 Seiten

ex aequo, Leo Löwenthal

"Falsche Propheten - Studien zur faschistischen Agitation. Unter Mitarbeit von Norbert Gutermann", übersetzt von Susanne Hoppmann-Löwenthal. Mit einem Nachwort von Carolin Emcke, Suhrkamp Verlag, 253 Seiten

ex aequo, Wolfgang Welsch

"Im Fluss - Leben in Bewegung", Verlag Matthes & Seitz, 176 Seiten

8. Bénédicte Savoy

"Afrikas Kampf um seine Kunst - Geschichte einer postkolonialen Niederlage", C. H. Beck Verlag, 256 Seiten

9. Thomas Wagner

"Der Dichter und der Neonazi - Erich Fried und Michael Kühnen. Eine deutsche Freundschaft", Verlag Klett-Cotta, 176 Seiten

10. Neil Shubin

"Die Geschichte des Lebens - Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt", übersetzt von Sebastian Vogel, S. Fischer Verlag, 352 Seiten

"Drei Fälle von Machtmissbrauch, teils schwerwiegend, teils geradezu lächerlich - aber stets das gleiche Muster. Petra Morsbach zeigt, wie Machtmissbrauch im Großen und im Kleinen funktioniert, wie die vermeintlich Machtlosen durch Opportunismus, Gleichgültigkeit und Komplizenschaft selbst daran mitwirken und ihn erst ermöglichen, aber auch, wie sie ihm mit ein bisschen Zivilcourage wirksam entgegentreten können." (Barbara Stollberg-Rillinger)

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