Überreste einer Pfahlbauten-Siedlung im Attersee

APA/TRITON/CYRIL DWORSKY

Weltkulturerbe

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

Zwischen den Jahre 5000 und 500 vor Christus wurden zahlreiche Pfahlbauten an Seen Flüssen oder generell in Feuchtgebieten Europas erbaut. Das grenzüberschreitende Welterbe umfasst insgesamt 111 Fundstellen von Pfahlbauten in der Jungstein- und Bronzezeit. Fünf davon befinden sich in Österreich am Mondsee, dem Attersee und am Keutschacher See. Im Jahr 2011 wurden diese als Weltkulturerbe in das Register aufgenommen.

150 Jahre Pfahlbauforschung in Österreich

Dimensionen 26 08 2014: 1864, fand man am Kärntner Keutschacher See einen prähistorischen Pfahlbau, wenige Jahre später wurden Siedlungen im Salzkammergut entdeckt. Im Alpenraum sind rund 1000 Pfahlbau-Fundstellen bekannt. Seit dem Jahr 2011 gehören fünf Pfahlbaustationen aus Österreich - gemeinsam mit anderen rund um die Alpen - zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Warum liegen manche Steinzeitdörfer unter Wasser?

Kinderuni 01 12 2013: In der Jungsteinzeit, also vor rund 6.000 bis 7.000 Jahren, begannen die Menschen sesshaft zu werden. Sie zogen nicht mehr als Jäger und Sammler umher, sondern bauten Häuser, gründeten Dörfer, hielten Nutztiere und betrieben Ackerbau. Manche dieser Steinzeitdörfer liegen heute unter Wasser, weil es mehr Regen gibt und der Wasserspiegel gestiegen ist.

Tauchen für die Wissenschaft: Unterwasserarchäologie

Dimensionen 077 02 2006: Zur Zeit steht die Pfahlbauforschung im Mittelpunkt des Interesses der Unterwasserarchäologie. Im speziellen lassen sich an den Hölzern der Kärntner Pfahlbausiedlung mit Hilfe der Dendrochronologie genaue Altersbestimmungen vornehmen. Aus den 1.600 Pfählen, die bisher vermessen worden sind, konnten Grundrisse jungsteinzeitlicher Siedlungen gezeichnet werden.

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