Ö1 gehört gehört

Franzis Schrammel

Als Kind hab’ ich schon sehr viel Radio gehört, sprich Ö1, weil meine Mutter und mein Vater nur Ö1 gehört haben. Ich fand es aber angenehm - obwohl ich die Inhalte nicht so recht verstanden habe. Mit 15 hab’ ich dann eine Rebellion angezettelt und Radio NRG gehört. Das war meinen Eltern gar nicht recht. Ihr Standpunkt war, dass viel Werbung junge Menschen sehr beeinflusst.

Franzis Schrammel

Franzis Schrammel, Studentin

LUKAS BECK

Lineares Radio höre ich eigentlich gar nicht. Einzige Ausnahme ist das Morgenjournal, weil wir da in der WG alle noch nicht richtig wach sind und keine Lust zum Reden haben. Danach sind wir dann aber wach. Wir stehen immer alle gleichzeitig auf und frühstücken zusammen. Das ist mittlerweile so ein Ritual - gemeinsam hören und diskutieren. Angefangen hat das damit, dass meine Mitbewohnerin ein Radiogerät aufgestellt hat. Manchmal geht sie dann ins Bad, kommt zurück und das Radio läuft noch. Dann kommt immer der Satz: "Oh, sorry für die komische Musik."

Ich hab’ das Gefühl, Ö1 bringt entweder klassische Musik oder sehr abgefahrene - wenig dazwischen.

Ich hör’ auch gern und viel "Radiokolleg" -aber nicht linear, sondern immer im Block vier Stunden über die Nachhörfunktion. Ich studiere Landschaftsarchitektur und zeichne daher oft sehr lange. Manchmal ist das Zeichnen recht zach, und beim "Radiokolleg"-Hören vergeht die Zeit sehr schnell. Außerdem fühlt es sich so an, als würde das Wissen so reinfließen. vom "Leben der Natur" höre ich auch immer in einem durch nach. Wenn ich mal eine Folge verpasse und die nicht mehr abrufbar ist, bin ich auch voll grantig.

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Lukas Beck

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