
AP/YASUSHI KANNO
Radiokolleg | 19 01 2022
Mehr und weniger erfolgreiche Versuche, Sprachen zu stärken
Manchmal sind es Staaten, manchmal Sprechergemeinschaften, die gefährdete Sprachen wieder in den Alltag integrieren möchten. Im Nieder- oder Plattdeutschen haben die SprecherInnen selbst dafür gesorgt, dass ihre Sprache weniger gesprochen wurde und heute als gefährdet gilt, der Grund dafür: Einstellungswandel seit den 1960er Jahren.
3. März 2022, 20:12
Manche Länder verändern den rechtlichen Status einer Sprache, um sie besser fördern zu können, Bewegungen wie die Initiative Plattdeutsch versuchen, den Dialekt wieder im Alltag zu verankern. Zwar genießt Platt heute wieder einen höheren Stellenwert, ob sich der Dialekt wirklich erholt, scheint trotz eines aktiven niederdeutschen Kulturlebens nicht sicher. Die "Reanimation" der keltischen Sprache Manx auf der Isle of Man oder das Kornische in Cornwall gelten als geglückt. Die Erfolge sind, gemessen an den tatsächlichen Sprecher/innenzahlen überschaubar, aber es geht bergauf. Totgesagte leben länger.