Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im April

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Stefan Creuzberger

"Das deutsch-russische Jahrhundert - Geschichte einer besonderen Beziehung", Rowohlt Verlag, 672 Seiten

2. Christiane Hoffmann

"Alles, was wir nicht erinnern - Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters", C. H. Beck Verlag, 279 Seiten

3. Karl Heinz Roth

"Blinde Passagiere - Die Corona Krise und ihre Folgen", Verlag Antje Kunstmann, 480 Seiten

4. Thomas Urban

"Verstellter Blick - Die deutsche Ostpolitik", Edition fototapeta, 192 Seiten

5. Joseph Henrich

"Die seltsamsten Menschen der Welt - Wie der Westen reichlich sonderbar und besonders reich wurde", übersetzt von Frank Lachmann und Jan-Erik Strasser, Suhrkamp Verlag, 918 Seiten

6. Katja Kullmann

"Die singuläre Frau", Verlag Hanser Berlin, 336 Seiten

7. Amia Srinivasan

"Das Recht auf Sex. Feminismus im 21. Jahrhundert", übersetzt von Claudia Arlinghaus und Anne Emmert, Verlag Klett-Cotta, 320 Seiten

8. Zoran Terzić

"Zukunft - Kunst des Ungewissen", Diaphanes Verlag, 200 Seiten

9. Gulbahar Haitiwaji / Rozenn Morgat

"Wie ich das chinesische Lager überlebte - Der erste Bericht einer Uigurin", übersetzt von Claudia Steinitz und Uta Rüenauver, Aufbau Verlag, 259 Seiten

10. Julian Nida-Rümelin / Nathalie Weidenfeld

"Erotischer Humanismus - Zur Philosophie der Geschlechterbeziehung", Piper Verlag, 240 Seiten

"Spätestens mit der Propagierung der neuen Seidenstraße durch den chinesischen Präsidenten Xi hat jeder schon einmal von der alten Seidenstraße gehört, dem Verkehrsnetz, das seit der Antike das Mittelmeer mit Zentralasien und Ostasien verband. Auf diesen Wegen wurden nicht nur Handelsgüter wie eben die Seide oder Porzellan nach Europa gebracht und Gold und Silber nach China, sondern auch Religionen und Ideen vermittelt: nicht zuletzt die in China erfundene Papierherstellung und der Buchdruck. Thomas Höllmann, Sinologe und Präsident der Akademie der Wissenschaften in München, hat in einem trotz der Vielschichtigkeit des Gegenstands wunderbar klaren, mit unterstützender Hilfe von Fotos, herausgestellten Dokumenten und Zitaten angereicherten Buch den geglückten Versuch unternommen, die Seidenstraße als antiken Highway des Tauschs und des Austauschs darzustellen. Ein großartiges Buch!" (Michael Krüger)

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