Ein Traktor fährt über einen trockenen Acker.

DPA/PATRICK PLEUL

Dimensionen | 28 03 2022

Landwirtschaft, wenn Dürre zum Dauerzustand wird

Wie Bäuer:innen sich an die Folgen des Klimawandels anpassen (können). Gäste: Priv.-Doz. Dr. Gernot Bodner, stv. Leiter des Instituts für Pflanzenbau, Universität für Bodenkultur; Vorstandsmitglied im Verein "Boden ist Leben" und DDipl.Ing. Dr. Hermine Mitter, Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, BOKU. - Moderation: Barbara Zeithammer.

Wie die Gegenwart aussehen kann und was es für die Zukunft zu tun gilt, ist in der Landwirtschaft - krisenbedingt - längst ein Thema, dem man praktisch begegnet. Mit Vorhersagemodellen und Monitoring, mit moderner Technik und intensiver Forschung in alle Richtungen, ganz besonders rund um die Wurzel, die man bis vor wenigen Jahren als "versteckten" Teil der Pflanze kaum erforscht hat. Dürreresistentere Landwirtschaft bedeutet aber auch Bewusstsein für die Ressource Boden und ihr optimales Management, die Züchtung hitzestressresistenterer Arten, Engagement in der Bevölkerung und politischen Willen, denn Wasser ist auch in Österreich bereits eine knappe Ressource, um die gekämpft wird.

Gernot Bodner vom Institut für Pflanzenbau der Wiener Universität für Bodenkultur ist der einzige Nicht-Landwirt im Vorstand des Vereins "Boden ist Leben" und hat sein Forscherleben von der Habilitation über pflanzliche Produktionsökologie bis zur Umsetzung von Innovationen zum Abpuffern von Witterungsextremen ganz dem Boden, der Pflanze und der Wurzel verschrieben.

Hermine Mitter, mehrfach preisgekrönte Forscherin am Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der BOKU, wird demnächst ihr Forschungsprojekt "Farmer Engage" abschließen, in dem sie mit ihrem Team erhoben hat, wie bäuerliche Betriebe auf den Klimawandel reagieren, um Grundlagen zu entwickeln, wie Beratungen und Weiterbildungen für bestimmte Zielgruppen besser gestaltet werden können.

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