Ö1 gehört gehört

Georg Vukojevic

Mein anfängliches Bild von Ö1 war ein sehr konservatives. Irgendwann habe ich dann aber eine für einen jungen Menschen coole Sendung gehört - das hat mein Interesse geweckt. Der große Vorteil für mich war damals, dass man auf Ö1 Jazz hören konnte.

Ich komme aus dem ehemaligen Jugoslawien. Als ich mit 15 nach Österreich geflüchtet bin, konnte ich kein Deutsch. Mit Ö1 und durch Übung habe ich die Sprache gelernt. Mir war von Anfang an wichtig, Hochdeutsch und Wienerisch sprechen zu lernen. Ö1 war da sehr hilfreich.

Georg Vukojević

Georg Vukojević, Lehrer und Kfz-Techniker

Lukas Beck

An Ö1 schätze ich vieles, zum Beispiel, dass es keine Werbung gibt. Die Themenvielfalt, die der Sender sowohl in Wortsendungen als auch in der Musik abdeckt, ist ein ganz wichtiger Punkt. Es ist so wie im Leben: Es gibt keine Scheuklapen. Alles gehört zusammen und muss miteinander oder nebeneinander auskommen. Alles greift ineinander. Ö1 komplettiert in dieser Hinsicht mein Lebensbild. Diese Diversität zieht mich an.

Du hast einen Vorsprung, wenn du Ö1 regelmäßig hörst. Das Zuhören und Nachdenken - das macht für mich einen Menschen auch aus.

Opern interessieren mich zwar nicht so, aber wenn in der Anmoderation die Geschichte erzählt wird, dann bin ich auch gleich ein bisschen schlauer und kann mich leichter drauf einlassen. Das Gleiche gilt für Literaturthemen: Wenn auf Ö1 die Lebensgeschichte eines Schriftstellers erzählt wird, steigt das Interesse an der Literatur. Letztens war zum Beispiel ein Interview mit André Heller auf Ö1. Vor dieser Sendung war das für mich "nur" ein alter Mann, über den ich nichts wusste. Aber als er dann von seinen Eltern, seiner Kindheit und vom damaligen Wien erzählt hat, und man erfahren hat, was der in den 1960ern alles gemacht hat, da wurde mir erst klar, welche Rolle dieser Mann für Österreich, die Kunst und auch die Gesellschaft gespielt hat -und immer noch spielt.

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Lukas Beck

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