Heißluftballone

AP/YASUSHI KANNO

Radiokolleg | 10 05 2022

Deutsch in Ungarn

Seitdem König Stephan der Heilige im Jahr 1000 das Königreich Ungarn gründete, wurden auch deutsche Siedler ins Land gerufen. Sie sollten die dünn besiedelten Gebiete erschließen. Bekannt sind die Zipser und Siebenbürger Sachsen, deren Sprachinseln heute in der Slowakei und Siebenbürgen liegen.

In Ungarn wurde die deutsche Volksgruppe generell als "Schwaben" bezeichnet. Die Herrscher versprachen unterschiedliche Privilegien wie Steuerfreiheit, die Erhaltung der Sprache oder Landbesitz - die Siedlungspolitik griff. Auch unter Kaiserin Maria Theresia migrierten Menschen aus der Monarchie nach Osteuropa. Heute befinden sich die größten Siedlungsgebiete der Ungarndeutschen in Südungarn, im Raum Budapest und im Westen. Sie sprechen Mischdialekte, die ursprünglich aus mittel- und süddeutschen Regionen kommen.

Übersicht