Urh Mrak

JULIA WESELY

Ö1 Talentebörse

Urh Mrak, Cello

Urh Mrak ist ein Cellist mit frischem Zugang zur Musik sowie großem Interesse an verschiedene Stilen der klassischen als auch der zeitgenössischen Musik. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er mit sechs Jahren. Im Alter von vierzehn Jahren wurde er am Konservatorium für Musik und Ballett Ljubljana aufgenommen, wo er vier Jahre bei Milan Hudnik studierte. Kurz vor Pandemiebeginn war Urh Mrak als Solist in Beethovens Tripelkonzert, gemeinsam mit dem MUK Orchester zu erleben, was für ihn ein besonderes Erlebnis war. Als Kammermusiker ist er vor allem mit seinem Rubik Quartet aktiv, weiters hatte er einen Zeitvertrag beim Tonkünstler Orchester Niederösterreich.

Was ist Kunst?

Kunst ist eine Welt für sich, eine Welt wo sich alle Menschen frei ausdrücken können. Sie ist aber auch eine Reflexion der Realität durch die Augen und Ohren der Künstler.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Kunst war in meiner Familie schon immer etwas wichtiges, besonderes die Musik. Obwohl meine Eltern keine professionellen Musiker sind, besuchten wir schon als ich ganz jung war oft Konzerte. Manchmal haben wir auch zu Hause zusammen musiziert.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Ich denke sie kommt von allen dreien. Gerade durch die Pandemie, in der sich die Musikwelt stark verändert hat, haben wir gesehen, dass das Publikum zuhören will und kann und die Musiker Musik machen müssen und nicht nur wollen. Die Konzerte waren trotz Maskenpflicht und 2G Regel gut besucht.

Wo würden Sie am liebsten auftreten?

Natürlich ist es ein Vergnügen in weltberühmten Sälen aufzutreten, aber ich finde es wichtiger vor einem angenehmen Publikum zu spielen – wo auch immer das ist. Am liebsten trete ich vor einem Publikum auf, das offen und neugierig ist, aber auch moderne Musik wertschätzt.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Mit jedem/r Künstler/in der/die sich mit Kunst leidenschaftlich beschäftigt. Jeder hat einen anderen Zugang auch zur Musik, und von jeder Person kann man was neues lernen oder eine neue Perspektive entdecken.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

In zehn Jahren, werde ich hoffentlich so wie heute mit meinen Freunden weiter Musik machen, vielleicht ein Kammermusik-Festival organisieren und die Liebe zur Musik mit anderen Menschen teilen.

Haben Sie einen Plan B?

Natürlich habe ich auch ein Plan B. Wenn uns die Pandemie etwas gelernt hat, ist es, dass nichts sicher ist. Man muss immer bereit sein sich der Situation anzupassen und neue Wege und Möglichkeiten im Leben offen zu haben.

Wollen Sie die Welt verändern?

Die Welt können wir nur zusammen verändern. Alleine kann das niemand machen! Und ja, ich wäre gerne Teil der Veränderung. Ich wünsche mir, dass alle Menschen auf einander, sowie auch auf die Natur aufpassen und die Gesellschaft nicht durch das Geld angetrieben ist, sondern durch die Liebe für das Leben und einander.