David Kapl, Bildende Kunst/ Experimentelle Gestaltung

Herausforderungen gehören zu mir, ob in der Kunst oder im privaten Leben. Mit meinen künstlerischen, oft verspielten Arbeiten versuche ich das Kind in mir am Leben zu halten. Etwas ordnungsfanatisch ab und an, aber meist nur bei belanglosen Dingen.

30. Juni 2023, 01:00

Ö1 Talentebörse | 22 08 2022

Geboren: 1992 in Linz
Aktuelles Studium: Bildene Kunst/Experimentelle Gestaltung, bei Prof. Anna Jermolaewa, Kunstuniversität Linz.
Mein größter Erfolg: Ich hab mal während meiner Hauptschulzeit ein Portrait mit Kohle gezeichnet, das wurde dann in der Raiffeisenbank im Heimatort gezeigt.

Was ist Kunst?

Kunst würde ich als Form von Ausdruck und/oder Reaktion bezeichnen, als eine Chance, die Welt von verschiedensten Blickwinkeln betrachten zu können. Egal welche Form, Kunst ist das Salz in der Wunde, sowie auch der dritte Löffel Zucker im Kaffee.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Schon immer habe ich gerne gezeichnet oder mich mit meinen Freunden im Nachbauen von verschiedenen kinetischen Apparaturen wie Katapulten, motorisierten Vehikeln, etc. versucht.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Von machen, müssen und dürfen.

Wo würden Sie am liebsten ausstellen?

Da könnte man viele große Orte nennen, aber für den Anfang wäre das Leopold Museum schon ziemlich nice ;) Am liebsten jedoch zeige ich meine Arbeiten im öffentlichen Raum, da ich es schön finde, auch unerwartet auf Kunst zu stoßen und somit auch der Zugang für jeden gewährleistet ist.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Das kann man so nicht genau sagen, es liegt daran was mich gerade inspiriert.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Es wäre schön, wenn Kunst und der Kunstmarkt keinen Einfluss aufeinander hätten, da ich finde, dass Geld kein treibendes Mittel für Kreativität ist.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Ich glaube nicht, dass der Markt übersättigt werden kann, da er sich meistens ja doch nur die Rosinen aus dem Kuchen pickt.

Wofür werden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Klebeband und eine Packung Schrauben.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich bin ein Mensch, der gerne in den Tag hinein lebt, daher finde ich es schon schwierig mir einen 3-Monats-Plan zu erstellen

Haben Sie einen Plan B?

Irgendeine Option findet sich immer, aber an die möchte ich zur Zeit noch keinen Gedanken verschwenden.

Wann und wo sind Sie das letztes Mal unangenehm aufgefallen?

Bei meinem letzten Umzug im Oktober, da hab ich eine Türe vom Nachbarn im Gang mit einem riesen Teppich wochenlange verstellt, bis er ausgeflippt ist.

Wollen Sie die Welt verändern?

Mit meiner Kunst kann ich maximal einen Denkanstoß geben, da ich leider selber nicht sagen kann, was alles richtig und falsch läuft. Dazu ist die Welt zu komplex.