Julia Reuter mit einer Ausgabe von Stevensons "Dr. Jeckyll"

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Robert Louis Stevenson

Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Das Böse ist in uns selbst. Kathrin Wimmer unterhält sich mit dem Theater- und Literaturkritiker Martin Thomas Pesl über Robert Louis Stevensons unheimliche Novelle.

Zu Gast bei Kathrin Wimmer ist der Theaterkritiker, Übersetzer und Autor Martin Thomas Pesl. Er schreibt und rezensiert für verschiedene Medien im In- und Ausland. „Das Buch der Schurken – Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur“ ist 2016 im Verlag Edition Atelier Wien erschienen.

Eine rätselhafte Gestalt taucht in den nächtlichen Straßen Londons auf - und ist ebenso schnell wieder verschwunden. Sie erscheint als Verkörperung all der dunklen Leidenschaften, die in den Tiefen der menschlichen Seele schlummern - eine Ausgeburt des Bösen, die auch vor einem Mord nicht zurückschreckt. Alles, was man über sie weiß, ist ihr Name: Mr. Hyde. Der 1886 veröffentlichte Roman zählt zu den bekanntesten Werken der englischen Schauerliteratur. In seiner Novelle setzte sich der schottische Autor Robert Louis Stevenson mit der Dualität der menschlichen Natur auseinander: Gut und Böse. Ein Motiv, mit dem Stevenson viele Kunstschaffende nach ihm beeinflussen sollte, z.B. Comic-Autor:innen. Man denke etwa an den "Green Goblin" aus den Spider-Man- oder "Two Face" aus Batman-Comics.

Gestaltung: Kathrin Wimmer

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