Ernst Grissemann

ORF/GÜNTHER PICHELKOSTNER

1934-2023

Radiomacher Ernst Grissemann ist tot

Der legendäre Radiomann Ernst Grissemann ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Das teilten seine Söhne, der Journalist Stefan und der Kabarettist Christoph Grissemann, in einer Pressemitteilung mit. Der geborene Tiroler prägte jahrelang das Radioprogramm des ORF.

Grissemann ist wenige Wochen vor seinem 89. Geburtstag verstorben. Der in Imst in Tirol geborene Ernst Grissemann, erster Ö3-Chef und späterer Hörfunkintendant, sei demnach am heutigen Freitag nach kurzer schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie in Wien verstorben. Am 18. Februar hätte er seinen 89. Geburtstag gefeiert.

Im Radio war Grissemann erstmals 1954 zu hören - als Nachrichten-und Programmsprecher beim französischen Besatzungssender "Sendergruppe West", 1955 wurde er vom ORF übernommen. 1967 zog Grissemann nach Wien, um unter dem ORF-Generalintendanten Gerd Bacher das Radioprogramm Ö3 zu gründen. Seine Stimme prägte außerdem den Kultursender Ö1, auch kommentierte er TV-Übertragungen des Neujahrskonzerts und des Songcontests und moderierte. Von 1979 bis 1990 wurde er mehrfach zum Hörfunkintendanten bestellt, von 1990 bis 1994 bekleidete er beim ORF die Funktion des Tiroler Landesintendanten.

Ernst Grissemann

Ernst Grissemann am Beginn seiner Karriere als Hörfunkintendant

ORF

Von 1994 bis 1999 moderierte er im neuen Radio Wien die Sendung "Sonntag bei Grissemann". Als Schauspieler wirkte er etwa bei den Raimundspielen im niederösterreichischen Gutenstein mit. Bis zuletzt sei er als Sprecher, Moderator und Theaterschauspieler aktiv gewesen, so Stefan und Christoph Grissemann.

Seine Stimme prägte den Kultursender Ö1, auch kommentierte er TV-Übertragungen des Neujahrskonzerts und des Songcontests. Bis zuletzt sei er außerdem als Sprecher, Moderator und Theaterschauspieler aktiv gewesen, teilten Stefan und Christoph Grissemann mit.

Text: APA/Red., Audios: ORF

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