JAMILE AZADFALLAH

ASOO KHANMOHAMMADI

Publikumsvoting

Jamile Azadfallah, Kunst und Fotografie

Jamile Azadfallah, geboren 1985 im Iran, studiert Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihren Stillleben-Fotoarbeiten stellt sie durch das Zusammenbringen von Objekten, die normalerweise in keiner Beziehung stehen, unheimliche Szenen dar. Sie werde inspiriert durch den Begriff der Traumarbeit von Sigmund Freud. In ihrer Kunst möchte Azadfallah eine Inspiration für Frauen im Iran sein, die in ihrer Rolle gefangen sind, die ihnen von einer diktatorischen, religiösen und patriarchalischen Gesellschaft vorgeschrieben werden.

Arbeitsvorhaben

Ich habe die Idee, abstrakte Räume durch Installationen mit Schnur und Objekte, die in der Luft hängen, zu entwerfen. Diese Installationen werden belichtet und als Fotoarbeiten präsentiert.
Nach langer Pause, nach der Geburt meiner Tochter, habe ich einen neuen Anfang in meinem Prozess mit neuen Ideen, in dem ich meine Neigungen zu Malerei und Zeichnung in die Fotos hinein bringe. Die Räume werden jetzt eine Mischung von Installationen, Formen und gemalten Hintergrund.
Das Format, an das ich für die Präsentation meiner Fotos gedacht habe, wäre mindestens 60 x 84 cm. Da es um viele Details auf den Bildern geht, die im größeren Format zu sehen sind.

Kommentar der Künstlerin

Seit dem Beginn meines Studiums an der Akademie der Bildenden Künste Wien beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Fotografie. In meinen Stillleben-Fotoarbeiten finden sich alltägliche Gegenstände und found objects wieder. Durch das Zusammenbringen von Objekten, die normalerweise in keiner Beziehung stehen, versuche ich eine unheimliche
Szene darzustellen. Indem die Objekte aus ihrem alltäglichen Zusammenhang herausgelöst werden, zeigen sie sich in ihrer Entfremdung. Ich werde inspiriert durch den Begriff der
Traumarbeit von Sigmund Freud. Im Traum offenbaren sich Objekte und Menschen in unerwarteten Beziehungen.

Ausbildung

  • seit 2013: Akademie der bildenden Künste Wien (Klasse »Kunst und Fotografie«, Martin Guttmann)
  • 2007-2012, Visual Communication (Grafikdesign und Illustration), Universität Teheran

Werkbeschreibung

In meiner inszenierten Fotoserie tritt der gemalte zweidimensionale Hintergrund mit den in die Luft gehängten skulpturalen Formen in eine spezifische Konstellation.
Die Bilder beziehen sich nicht auf ein bestimmtes Ereignis, jedoch erkenne ich in meinen Skizzen und Arbeiten, wie das Schicksal der Menschen im Iran in meine künstlerische Erfahrung eindringt. Etwa auf dem Bild "Abstrakter Raum Nr. 3": Ich assoziere diese Formen mit den Bildern, die ich von dem abgeschossenen Flugzeug Nr. 752 Teheran nach Kiew in Erinnerung habe und die mich sehr stark beeinflussten.

abstrakter raum nr. 1

abstrakter raum nr. 1 90x 135 cm
digitalfotografie 2023

JAMILE AZADFALLAH

abstrakter raum nr. 3

abstrakter raum nr. 3 135x90 cm
digitalfotografie 2023

JAMILE AZADFALLAH

abstrakter raum nr. 2

abstrakter raum nr. 2 90x 135 cm
digitalfotografie 2023

JAMILE AZADFALLAH

Ausstellungen

  • 2023 Gruppenausstellung "woman, life freedom " Wien
  • 2023 Gruppenaustellung "Propeller III" Wien, Budapest, Veszprem
  • Gruppenausstellung im Rahmen Foto Wien mit Eikon, Wien
  • 2014-2023 Akademie-Rundgang, Wien
  • 2019 Gruppenausstellung, Parallel Vienna
  • 2018 Gruppenausstellung im öffentlichen Raum, Belgrad
  • 2018 Gruppenausstellung, Bibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien
  • 2018 Gruppenausstellung, Prospekthof der Akademie der bildenden Künste Wien
  • 2015 "Première vue", Gruppenausstellung, organisiert durch Zeitschrift EIKON, Wien
  • 2014 Performance im öffentlichen Raum, Wie

Übersicht