Ö1 gehört gehört

Ulrike Szigeti

Nach meinem Studium hab ich mir mit dem ersten verdienten Geld eine Stereoanlage angeschafft. Die steht heute noch bei mir im Wohnzimmer. Das war mir wichtig: richtig gut Radio hören. Radio war immer schon mein liebstes Medium. Ich zwar zwei Fernseher daheim, aber ich schaue wenig.

Mittlerweile hör ich eigentlich fast nur mehr Ö1; FM4 höre ich im Prinzip nur mehr wegen Stuart Freeman.

Ulrike Szigeti

Ulrike Szigeti, Vizerektorin der FH Salzburg

LUKAS BECK

Insbesondere schätze ich an Ö1 das umfangreiche und qualitätsvolle Angebot an klassischer Musik. Ich mag auch die Kommentare der Moderatorinnen und Moderatoren, zum Beispiel besonders von Philipp Weismann und Chris Tina Tengel. Als ich noch allein war, war der Operntermin am Samstag auf Ö1 ein Pflichttermin. Das war meine Abendgestaltung, auf dem Sofa liegend. Jetzt, mit meinem Mann, haben wir natürlich einen gemeinsamen Rhythmus. Da hat die Samstagsoper keinen Platz mehr.

Die Radiogeschichten erwische ich oft zufällig, wenn ich auf einen anderen Campus fahre - das ist großartig. Ich mag es, wenn man mir vorliest.


Bei den Wortsendungen gibt es auch ein paar Juwele. Besonders gefallen mir Ex libris, das Ö1Quiz und die Hörspiele. Von Hörspielen war ich immer schon ein großer Fan. Früher gab es ja zwei Sendetermine. Da war mir der Dienstagstermin manchmal schon fast zu experimentell. Generell finde ich, dass die Sendungen bei Ö1 immer sehr gut gemacht sind. Die Hörbilder stechen da vielleicht sogar noch ein bisschen heraus. Obwohl mir das Thema manchmal gar nicht zusagt, bleibe ich dann doch immer dabei-weil die Geschichte so spannend erzählt wird. Das ist oft wie ein Sog. In Erinnerung ist mir zum Beispiel das Hörbild über die Gebeine von Ödön von Horvath, die der Totengräber nach Jahrzehnten ausgegraben hat, damit sie in einem Schrein von Paris nach Wien gebracht werden konnten. Der wurde mit einer Kiste Veltliner bezahlt. Das ist doch herrlich!

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Lukas Beck

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