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ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Anthony Doerrs

Alles Licht, das wir nicht sehen

Aufwachsen in dunklen Zeiten. Till Koeppel unterhält sich mit der Literaturkritikerin Friederike Gösweiner über Anthony Doerrs historischen Roman.

Ausgangspunkt der Handlung ist das Jahr 1934. Das französische Mädchen Marie-Laure ist an Grauem Star erkrankt und erblindet. Von ihrem Vater lernt sie, wie sie ohne Augenlicht in der Welt überleben kann. Der deutsche Waisenjunge Werner wiederum wird aufgrund seiner technischen Begabung von den Nazis gefördert und landet über Umwege in einer Spezialeinheit der Wehrmacht. Im Lauf der Handlung, die sich über zehn Jahre erstreckt, kreuzen sich die Wege der beiden kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Anthony Doerr, ein studierter Historiker, hat mit „Alles Licht, das wir nicht sehen“ einen spannenden, gut recherchierten Roman geschrieben, für den er 2015 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet worden ist.

Zu Gast bei Till Koeppel ist die Schriftstellerin, Lektorin und Literaturkritikerin Friederike Gösweiner. Ihr erster Roman „Traurige Freiheit“ wurde 2016 bei Droschl veröffentlicht und als Debüt beim Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet, ihr zweiter Roman „Regenbogenweiß“ ist im Frühling 2022 erschienen.

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