PIN CHEN LU
Musik
Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis 2024 geht an Dilay Doğanay
Siegerin des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises 2024 ist Dilay Doğanay von der Kunstuniversität Graz. Die Nachwuchs-Förderung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt. Zusätzlich erhält sie einen Kompositionsauftrag. Ihr Werk wird 2025 uraufgeführt.
12. Juni 2024, 11:34
Junge Künstlerinnen und Künstler im Porträt
Als weiterer Kooperationspartner nimmt der Wiener Musikverlag Doblinger ein Musikwerk der Gewinnerin ins Verlagsprogramm auf. Der in dieser Form einzigartige Ö1 Preis wurde heuer zum neunten Mal ausgeschrieben und wendet sich an Komposition-Studierende der fünf österreichischen Musik-Universitäten. Die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), die Anton Bruckner Privatuniversität, die Universität Mozarteum Salzburg und die Kunstuniversität Graz (KUG) haben je zwei Studierende nominiert.
Die 1999 in der Türkei geborene Dilay Doğanay studierte Komposition in İzmir und setzt derzeit ihr Masterstudium an der KUG bei Franck Bedrossian fort. Sie arbeitet sowohl mit akustischen als auch mit elektroakustischen Mitteln. Ihre Musik entwickelt sie in dem Bestreben, die Theatralität von Klang zu verstehen. Doğanays Stücke sind inspiriert von Sprache, Literatur und Kommunikation.
ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Die Finalistinnen und Finalisten
- Juan Lopez Cuamatzi (Anton Bruckner Privatuniversität)
- Sara Stevanaovic (Anton Bruckner Privatuniversität)
- Dilay Doğanay (Kunstuniversität Graz)
- Çağdaş Onaran (Kunstuniversität Graz)
- João Pedro Cheira Pinto (Musikuniversität Wien)
- Sophie Wallner (Musikuniversität Wien)
- Johannes Brömmel (Universität Mozarteum Salzburg)
- Christiaan Josef Willemse (Universität Mozarteum Salzburg)
- Simon Bauer (MUK Privatuniversität Wien)
- Fu-Ping Liu (MUK Privatuniversität Wien)
Alle Finalist:innen im Einzelporträt
Der Ö1 Preis stellt einen Kompositionsauftrag für ein kammermusikalisches Werk in der Länge von 10 bis max. 25 Minuten dar, das auch elektronische Musik einschließen und bis zu fünf Instrumente umfassen kann.
Die Uraufführung des neuen Werks wird 2025 im Rahmen des „Ö1 Musiksalons“ stattfinden. Als Besonderheit muss die Komposition eines der Streichinstrumente aus den Gruppen Violine, Bratsche oder Cello beinhalten. Denn die OeNB stellt aus ihrer europaweit einzigartigen Sammlung kostbarer alter Instrumente eines davon für die Uraufführung zur Verfügung. Ab heuer wird der Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis jährlich ausgeschrieben, statt bisher zweijährig.
Service
- Anton Bruckner Privatuniversität Linz
- Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
- Universität für Musik und darstellende Kunst Graz
- Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
- Universität Mozarteum Salzburg
Anzeige
Österreichische Nationalbank - Sammlung historischer Streichinstrumente
Musikverlag Doblinger