Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im März

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Volker Weiß

"Das deutsche demokratische Reich. Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört", Verlag Klett-Cotta, 288 Seiten

2. Laura Wiesböck

"Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend", Paul Zsolnay Verlag, 176 Seiten

3. Peter Sloterdijk

"Der Kontinent ohne Eigenschaften. Lesezeichen im Buch Europa", Suhrkamp Verlag, 296 Seiten

4. Pankaj Mishra

"Die Welt nach Gaza", übersetzt von Laura Su Bischoff, S. Fischer Verlag, 304 Seiten

5. Wolfgang Benz

"Exil. Geschichte einer Vertreibung 1933 – 1945", C. H. Beck Verlag, 407 Seiten

6. Volker Reinhardt

"Esprit und Leidenschaft. Kulturgeschichte Frankreichs", C. H. Beck Verlag, 656 Seiten

7. El-Mafaalani/Kurtenbach/Strohmeier

Aladin El-Mafaalani/Sebastian Kurtenbach/Klaus Peter Strohmeier, "Kinder - Minderheit ohne Schutz. Aufwachsen in der alternden Gesellschaft", Verlag Kiepenheuer & Witsch, 288 Seiten

ex aequo, Manfred Koch

"Rilke. Dichter der Angst", C. H. Beck Verlag, 560 Seiten

9. Jochen Hellbeck

"Ein Krieg wie kein anderer. Der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Eine Revision", S. Fischer Verlag, 688 Seiten

10. Petra Gehring

"Biegsame Expertise. Geschichte der Bioethik in Deutschland", Suhrkamp Verlag, 1343 Seiten

"Wer sind 'Wir' in Deutschland und wer gehört dazu? Auf der Grundlage der deutschen und internationalen Migrations- und Integrationsforschung prüft Friedrich Heckmann, ob sich ethnische Minderheitenbildung infolge von Einwanderung verfestigt oder ein Übergangsphänomen im Integrationsprozess ist. Die auf empirischer Forschung basierende Studie macht deutlich, dass es im Zeit- und Generationenverlauf zu einem (wechselseitigen) Annäherungsprozess zwischen Einheimischen und eingewanderten Bevölkerungsteilen und deren Nachkommen in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens kommt. Deutschland erweist sich als integrative Gesellschaft, die in einem Prozess 'Neuer Nationsbildung' Gegenwart und Zukunft der Einwanderung gestaltet. Ein immer noch Augen öffnender Beitrag zur anstehenden Migrationswende". (Helwig Schmidt-Glintzer)