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Im Gespräch | 18 08 2016
Hilde Spiel
"Viele haben mir in Österreich nicht verziehen, dass ich einmal zur Welt der Opfer gehört habe." - Peter Huemer im Gespräch mit Hilde Spiel, Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.
22. Oktober 2025, 14:48
"Man könnte sie als weiblichen Wiener Proust bezeichnen", schrieb einst die britische Tageszeitung "The Times" über die 1911 in Wien geborene und 1990 dort verstorbene Hilde Spiel.
Peter Huemer lud die "Grande Dame der deutschsprachigen Literatur" 1989, kurz nachdem sie den ersten Band ihrer Memoiren unter dem Titel "Die hellen und die finsteren Zeiten" veröffentlichte, zu "Im Gespräch" ein. Er unterhält sich mit der mehrfach ausgezeichneten Autorin über Emigration und ihren Heimatbegriff. Aber das Gespräch dreht sich auch um ihr Österreich-Bild und ihre Verfeindung mit Friedrich Torberg, ebenso wie um ihre Memoiren, über die Frank Schirrmacher notiert: "Die Lebenserinnerungen von Hilde Spiel haben eine ganz ungewöhnliche Gewalt über den Leser. Sie suggerieren keine Sentenzenweisheit, keine Summe des Lebens. Sie wiederholen Lebenszeit und ändern den Leser."
